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Studien zur Historischen Sozialwissenschaft Hg. von Gerhard Botz und Josef Ehmer
Mitglieder der Kommunistischen Partei der Sowjetunion waren zu regelmäßiger "Selbstkritik" angehalten, einer Art von Bekenntnis, in dem der Einzelne Rechenschaft vor dem Kollektiv ablegte. Berthold Unfried stellt diese Praxis und ihre Auswirkungen auf die Menschen, die sie ausübten, anhand von Archivquellen der 1930er Jahre dar. Er ordnet sie in Praktiken des Sprechens über sich selbst ein, zu denen auch die katholische Beichte gehörte. Gemeinsam ist ihnen die Form der Selbstanklage, in der sich das Subjekt präsentiert, indem es über seine Fehler spricht.…mehr

Produktbeschreibung
Studien zur Historischen Sozialwissenschaft Hg. von Gerhard Botz und Josef Ehmer
Mitglieder der Kommunistischen Partei der Sowjetunion waren zu regelmäßiger "Selbstkritik" angehalten, einer Art von Bekenntnis, in dem der Einzelne Rechenschaft vor dem Kollektiv ablegte. Berthold Unfried stellt diese Praxis und ihre Auswirkungen auf die Menschen, die sie ausübten, anhand von Archivquellen der 1930er Jahre dar. Er ordnet sie in Praktiken des Sprechens über sich selbst ein, zu denen auch die katholische Beichte gehörte. Gemeinsam ist ihnen die Form der Selbstanklage, in der sich das Subjekt präsentiert, indem es über seine Fehler spricht.
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Autorenporträt
Berthold Unfried, Dr. phil. habil., ist Dozent für Sozialgeschichte an der UniversitätWien.
Rezensionen
24.08.2006, Die Tageszeitung, Buße durch Sprechakte: "Ein lesenswertes Buch."
Buße durch Sprechakte
"Ein lesenswertes Buch." (Die Tageszeitung, 24.08.2006)