Da ist einer viel unterwegs in diesen Gedichten - in England, in Griechenland, in Erinnerungen, im Wald, am Strand, im eigenen Garten - und nimmt auch im banal Alltäglichen, im Kleinen das Große, das Gesamte wahr. Es gibt Unzähliges zu sehen und zu hören, und in dieser zarten Empathie wird ein inniges Verhältnis zwischen Ich und Welt spürbar, zwischen dem Ich und dem Feuer im Ofen, den Malven im Beet, der Wacholderdrossel im Gebüsch, dem schreienden Kind im Zug, dem Verlauf der Jahreszeiten. Aus mitunter unscheinbaren Details formt Mathias Jeschke mit leichter Hand und leisem Humor Gedichte der Sinnlichkeit, der Freundschaft und Liebe, der Dankbarkeit für die Literatur, aber auch der schonungslosen Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.