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Während in Leta Semadenis Romanen die Lyrikerin unverkennbar ist, kommen in den Gedichten Bilder der Romane zurück: ein Kind, das traumverloren mit einer Ziege spricht, der alte Mann mit den seidenen Füßen, der auf die Jagd ging, der Geruch einer roten Schote, der eine Zeitkapsel aufspringen lässt. Es sind Momentaufnahmen im Hier und Jetzt - ein Gedicht ist mit »Fotografia spontana« überschrieben - oder Streiflichter auf die Kindheit, auf die Bergwelt, wo Rabe, Wolf und Fuchs ein Geheimnis haben. Fast unbemerkt spannt sich der Bogen zu den großen Fragen, den archaischen Zweifeln und den…mehr

Produktbeschreibung
Während in Leta Semadenis Romanen die Lyrikerin unverkennbar ist, kommen in den Gedichten Bilder der Romane zurück: ein Kind, das traumverloren mit einer Ziege spricht, der alte Mann mit den seidenen Füßen, der auf die Jagd ging, der Geruch einer roten Schote, der eine Zeitkapsel aufspringen lässt. Es sind Momentaufnahmen im Hier und Jetzt - ein Gedicht ist mit »Fotografia spontana« überschrieben - oder Streiflichter auf die Kindheit, auf die Bergwelt, wo Rabe, Wolf und Fuchs ein Geheimnis haben. Fast unbemerkt spannt sich der Bogen zu den großen Fragen, den archaischen Zweifeln und den Wundern der Natur, wobei eine Lust am Spiel mit der Illusion und der Sprache immer spürbar bleibt: Vertrautes wird auf den Kopf gestellt, neue Bilder entstehen. Auch eine Anleitung zum Lesen findet sich in dem zweisprachigen Band, der Leta Semadenis schönste Gedichte versammelt:Leg / das Herz / in die Lücke / Spring ohne Netz / auf die nächste / Zeile
Autorenporträt
LETA SEMADENI, hat vor ihren Romanen Tamangur (2015) und Amur, großer Fluss (2022), die sie im gesamten deutschen Sprachraum bekannt machten, mehrere zweisprachige Lyrikbände veröffentlicht. In Scuol geboren, ist ihre Muttersprache das rätoromanische Idiom Vallader, aber auch das Deutsche hat den Alltag ihrer Generation im Engadin bereits stark mitgeprägt. Manche Gedichte hat sie zunächst auf Deutsch, andere auf Rätoromanisch verfasst, manche gleich parallel in beiden Sprachen. Der vorliegende Band enthält Gedichte aus Monolog für Anastasia/Monolog per Anastasia (2001), Küchengedichte/Poesias da chadafö (2006), In meinem Leben als Fuchs/In mia vita da vuolp (2010) und Tulpen/Tulipanes (2020). Die vielfach ausgezeichnete Autorin (u.a. Schweizer Literaturpreis 2016, Bündner Kulturpreis 2017) lebt in Lavin im Unterengadin.