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Henry von Heiseler wurde in Russland geboren. Er las russische Autoren, liebte das russische Theater, bevorzugte St. Petersburg vor Berlin, war russischer Staatsbürger und Offizier. Aber er war mit einer deutschen Frau verheiratet, stammte aus baltendeut-scher lutherischer Tradition und hatte Sprachkenntnisse, die ihn als Übersetzer begehrt machten. In Russland faszinierte ihn der Religionsphilosoph Iwanow, in Deutschland der Dichter Stefan George, zu dessen Kreis er gehörte. Heiseler führte ein Leben mit zwei Polen, einem östlichen und einem westlichen, er hoff-te darauf die Grenzzäune und…mehr

Produktbeschreibung
Henry von Heiseler wurde in Russland geboren. Er las russische Autoren, liebte das russische Theater, bevorzugte St. Petersburg vor Berlin, war russischer Staatsbürger und Offizier. Aber er war mit einer deutschen Frau verheiratet, stammte aus baltendeut-scher lutherischer Tradition und hatte Sprachkenntnisse, die ihn als Übersetzer begehrt machten. In Russland faszinierte ihn der Religionsphilosoph Iwanow, in Deutschland der Dichter Stefan George, zu dessen Kreis er gehörte. Heiseler führte ein Leben mit zwei Polen, einem östlichen und einem westlichen, er hoff-te darauf die Grenzzäune und -mauern hinter sich zu lassen.Diese Untersuchung zu Henry von Heiseler am Grenzrain von Literatur und Theologie möchte an alte Wurzeln des Deutschrussischen erinnern und sie erhalten helfen.
Autorenporträt
Dr. Martin Tamcke ist Professor für Ökumenische Theologie und Orientalische Kirchen- und Missionsgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. 2009 wurde ihm von der Theologischen Fakultät der Universität Joensuu der Ehrendoktor verliehen, 2014 der Ehrendoktor der Universität der Abo Akademi in Turku (Finnland), 2016 der Ehrendoktor der Universität Craiova in Rumänien.