Ein Mädchen mitten in der Pubertät: Bis der Sprung zu neuem Selbstbewustsein geschafft ist, muß sie eine Menge Hürden überwinden. Das Mädchen lernt Wörter wie Minderwertigkeitskomplex, Tabu und Triebe. Es fühlt sich dick und unansehnlich, so leblos wie Schneewittchen im Sarg. Die Mutter, vor deren Korsett mit Strapsen die Tochter flüchtet ist kein Vorbild für das Frau-Sein, und so wird der Versuch, im weiblichen Körper heimisch zu werden, erschwert. Es findet sich den Launen der Jungen ausgeliefert, und gegen die Tiraden der Jung-68er und die Zänkereien der Trotzkistengruppe hilft nur das Sich-weg-Träumen... Ein Roman, der von jener verwirrenden Zeit des Heranwachsens zwischen dem Ende der Kindheit und dem Erwachsensein erzählt, und ein Porträt der späten 60er Jahre.
"Ein überraschendes Buch ... Es ist ein gradliniger, einfacher und hinterrücks höchst virtuoser Tonfall, der hier zu hören ist; ein Tonfall, der seinen Ursprung und seine Beglaubigung im Körper des heranwachsenden Mädchens hat ... Friederike Kretzens Humor liegt in der Verwandlungskunst, mit der sie die Dinge ein bißchen dreht - und alle Stricke reißen." Sabine Peters in 'Freitag'
"Aus der Perspektive ihrer jugendlichen Protagonistin entstehen aus einfachen Sätzen verblüffende Bilder, ungewöhnliche Metaphern, schräge Pointen und damit zugleich vor unseren Augen ein im besten Sinn merk-würdiger Erfahrungsbericht des kleinbürgerlichen Alltags in Westdeutschland." Birgit Schwaner in der 'Wiener Zeitung'
"Aus der Perspektive ihrer jugendlichen Protagonistin entstehen aus einfachen Sätzen verblüffende Bilder, ungewöhnliche Metaphern, schräge Pointen und damit zugleich vor unseren Augen ein im besten Sinn merk-würdiger Erfahrungsbericht des kleinbürgerlichen Alltags in Westdeutschland." Birgit Schwaner in der 'Wiener Zeitung'