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Von fremdvertrauten Dingen handeln diese Gedichte: von Spaziergängen durch Vororte oder vom Gehen auf dem Hochseil, von Vornamen von Frauen, von Zugfahrten mit Bartleby, von bizarren Verwandlungen und von Gefühlen, die sich noch keine Sprache haben schaffen können. In Kurt Aeblis Texten spricht eine ganze Stadt mit sich selbst. Seine Gedichte haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit Worten das Schweigen zu beschatten. Und so hat hier mancher Gegenstand die Farbe von etwas, das nicht gesagt wird, während doch stets am Ursprung von allem, was gesagt wird, eine von sich selbst berauschte Quelle…mehr

Produktbeschreibung
Von fremdvertrauten Dingen handeln diese Gedichte: von Spaziergängen durch Vororte oder vom Gehen auf dem Hochseil, von Vornamen von Frauen, von Zugfahrten mit Bartleby, von bizarren Verwandlungen und von Gefühlen, die sich noch keine Sprache haben schaffen können. In Kurt Aeblis Texten spricht eine ganze Stadt mit sich selbst. Seine Gedichte haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit Worten das Schweigen zu beschatten. Und so hat hier mancher Gegenstand die Farbe von etwas, das nicht gesagt wird, während doch stets am Ursprung von allem, was gesagt wird, eine von sich selbst berauschte Quelle steht. "Der Lebensmut", schreibt Bruno Steiger in der Neuen Luzerner Zeitung, "der in Kurt Aeblis an Cioran und Beckett geschulten Exerzitien des Abwinkens freigesetzt wird, könnte, müsste auch der unsrige sein."Kurt Aebli, geboren 1955, lebt in der Nähe von Zürich. Sein zuletzt bei Urs Engeler erschienenes Buch Der ins Herz getroffene Punkt hat ihn endgültig als einen der wichtigsten SchweizerAutoren etabliert.
Autorenporträt
Kurt Aebli, geboren 1955 in Rüti (Kanton Zürich), lebt als freier Schriftsteller in Radolfzell am Bodensee. Sein Werk wurde u.a. mit dem Basler Lyrikpreis (2008) ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Nico Bleutge, selbst Lyriker, stellt Aeblis Lyrik in seiner kollegial wohlwollenden Rezension als Erkundung des Verhältnisses zwischen Ich und Welt dar. Dabei macht er deutlich, dass Aebli es ernst meint, auch wenn seine Lyrik unangestrengt und leicht klingt. Als Beispiel zitiert er die Verse: "heute habe ich alles/getan um nicht als/Stechpalme zu/enden". Es zeigt, worum es Bleutge in seiner Besprechung Aeblis, aber wohl auch Aebli selber, geht, nämlich um die Definition eines flüchtigen, sich immer wieder entziehenden und auflösenden Dings namens "Ich". Aebli schafft es dabei, so Bleutge, die Wahrnehmung scheinbar gesicherter Realität um einiges irritierender zu machen. Dass Aebli auch Gedichte schreibt, die die Funktion von Lyrik selbst reflektieren, erstaunt angesichts dieses Befundes nicht.

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