Dieses wunderbar leichtfüssige Buch behandelt ein Thema, das so alt ist wie die Menschheit und nie aktueller war als heute: Warum müssen Frauen eigentlich schön sein? Wer nimmt es ihnen übel, wenn sie es nicht sind oder nicht sein wollen? Und wer bestimmt eigentlich, was schön ist und was nicht?Alicia Giménez-Bartlett hat sich schon immer geärgert, "dass es uns nie gelungen ist, die weibliche Verpflichtung, schön zu sein, auszurotten". In diesem Buch folgt sie den Spuren ihres Themas in der Vergangenheit, in der Kunstgeschichte und in der Gegenwart, in der Schönheitsoperationen zum Gegenstand von Fernsehshows geworden sind.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Christine Dössel lässt kein gutes Haar an Alicia Gimenez Bartletts Abhandlung "Ich Bin Ich und Ich Ist Schön". Es gehe der Autorin einzig darum zu beweisen, dass weibliche Hässlichkeit ein Problem für die Betroffenen ist. Ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart - Frauen hätten stets die Pflicht, schön zu sein, erfährt die staunende Rezensentin aus dem Werk. Zur Ermutigung würden am Ende noch ein paar Beispiele 'hässlicher' aber berühmter Frauen aufgelistet, wie Ida Pfeiffer, Bette Davis, Rossi die Palma, Golda Meir, Margaret Thatcher - Dössel zieht es vor, sich an dieser Stelle eines Kommentars zu enthalten - sowie ein paar Männer befragt. "Ratlos" bleibe selbst die Autorin zurück, nachdem sie auf 175 Seiten höchst "subjektivistisch", voller Oberflächlickeit und "locker-flockig" über ihr Thema hinweggeschrieben habe, seufzt die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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