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"Soll die Stellung der Frauen sich bessern, so muß vorerst der heillose Grundsatz aufgegeben werden, ein Mädchen wisse genug, wenn es sich nur einen Mann zu erobern verstehe." (Betty Paoli) Einst war Betty Paoli im ganzen deutschen Sprachraum berühmt für ihre leidenschaftliche Lyrik, die zeitgenössische Kritik stellte sie auf eine Stufe mit Annette von Droste-Hülshoff. Paolis Gedichte wurden in Schulbücher aufgenommen und heute erleben sie auf Lyrikportalen im Netz ein Revival. Als erste Berufsjournalistin Österreichs verfasste Paoli scharfsinnige und unterhaltsame Kritiken zu Kunst, Literatur…mehr

Produktbeschreibung
"Soll die Stellung der Frauen sich bessern, so muß vorerst der heillose Grundsatz aufgegeben werden, ein Mädchen wisse genug, wenn es sich nur einen Mann zu erobern verstehe." (Betty Paoli) Einst war Betty Paoli im ganzen deutschen Sprachraum berühmt für ihre leidenschaftliche Lyrik, die zeitgenössische Kritik stellte sie auf eine Stufe mit Annette von Droste-Hülshoff. Paolis Gedichte wurden in Schulbücher aufgenommen und heute erleben sie auf Lyrikportalen im Netz ein Revival. Als erste Berufsjournalistin Österreichs verfasste Paoli scharfsinnige und unterhaltsame Kritiken zu Kunst, Literatur und Theater, war meinungsbildend im Kulturbetrieb und Vorbild für die nächste Generation schreibender Frauen. Ihre Essays erschienen in den wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen und wurden lebhaft diskutiert. Die Auswahl mit Kommentar und Nachwort gibt Einblick in das vielfältige uvre dieser herausragenden Autorin.
Autorenporträt
Betty Paoli, eigentlich Barbara Glück, geboren 1814 in Wien, gestorben 1894 in Baden bei Wien. Betty Paoli war nicht nur die erste Journalistin Österreichs, sondern auch Lyrikerin, Theater- und Literaturkritikerin, Übersetzerin und Essayistin. Sie war mit Franz Grillparzer befreundet und unterstützte Ferdinand von Saar und Marie von Ebner-Eschenbach.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Einer "frühen Feministin im kulturellen Männerkartell der Zeit" begegnet Rezensent Paul Jandl in Karin S. Wozonigs Biografie. Dass die Paoli-Expertin neben der Lebensgeschichte der Dichterin und allerersten Journalistin auch eine Auswahl ihrer Texte veröffentlicht hat, ist eine "doppelte Wiedergutmachung" dafür, dass Betty Paoli von der Literaturgeschichte weitgehend vergessen wurde. Ihrer Lyrik hat Paoli die "Lizenz zur Tragik" erteilt, erkennt der Kritiker und zitiert: "Wohl steh' ich einsam in dem Weltgewühle, / Wo keine Brust sich an die meine legt." Paoli zeigt sich aber auch als scharfe Kritikerin ihrer überheblichen männlichen Kollegen und erkennt gleichzeitig Talent an, wo es wirkliches gibt, zum Beispiel bei Annette von Droste-Hülshoff. Ihrer Novelle "Anna", in der sie das Schicksal einer von ihrem Mann ins Verderben gestürzte Frau verhandelt, attestiert Jandl außerdem hohes literarisches Niveau. Was für eine moderne Frau in einer unmodernen Zeit, staunt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH