Der Musikwissenschaftler Michael Stegemann legt ein imaginäres Tagebuch Schuberts vor, das aus mannigfaltigen Quellen schöpft: seinen Werken und Briefen, Liedertexten, Aufzeichnungen von Zeitgenossen, Zeitungsberichten, Geheimprotokollen, Spitzelberichten u.v.m. Wir erleben Schubert im Wien der Biedermeier-Zeit, einer Epoche, die sich hier nicht in romantischer Verklärung präsentiert, sondern als Schmelztiegel politischer Unruhen und sozialer Not.