Die Berliner Künstlerin Christine Bachmann beginnt eines Morgens ihre Sprache in Haikus zu wandeln. Sie denkt, sie chattet, sie spricht über Wochen fast nur in Haikus. Es formen sich Gedichte, deren Herkunft für sie unbestimmt bleibt. Oft hat Bachmann den Eindruck, durch die Haiku-Form in andere Zeiten zu reisen. Sie schreibt ein Jahr lang, erst flutartig, dann verebbend kommen die Worte und Bilder wie zu ihr. Sie sammelt sie ein, ordnet und sortiert und lässt eine neue Welt entstehen, die ihr wie eine alte erscheint, die uns noch etwas zu erzählen hat - die noch einmal aufleuchten will.