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Das bildnerische Werk Sepp Mahlers (1901-1975) gehört heute zum anerkannten Bestand der südwestdeutschen Kunst dieses Jahrhunderts. Daneben hat Mahler auch ein umfangreiches literarisches Werk hinterlassen, dessen Eigenwilligkeit der seines malerischen ¿uvres kaum nachsteht. Im Vordergrund seines literarischen Schaffens stand die Lyrik; sie nimmt auch in dem Buch den ersten Rang ein. Daneben erscheint die Prosa als wichtiges Ausdrucksmittel - ob es sich um Erzählungen spätexpressionistischer Art, um essayistische Betrachtungen oder um episodenhafte Aufzeichnungen aus der Vagabundenzeit…mehr

Produktbeschreibung
Das bildnerische Werk Sepp Mahlers (1901-1975) gehört heute zum anerkannten Bestand der südwestdeutschen Kunst dieses Jahrhunderts. Daneben hat Mahler auch ein umfangreiches literarisches Werk hinterlassen, dessen Eigenwilligkeit der seines malerischen ¿uvres kaum nachsteht. Im Vordergrund seines literarischen Schaffens stand die Lyrik; sie nimmt auch in dem Buch den ersten Rang ein. Daneben erscheint die Prosa als wichtiges Ausdrucksmittel - ob es sich um Erzählungen spätexpressionistischer Art, um essayistische Betrachtungen oder um episodenhafte Aufzeichnungen aus der Vagabundenzeit handelt. Das Drama »Die Nacht« und zahlreiche »Aufrufe« des »Rufers Mahler« aus der Wanderzeit belegen die Vielfältigkeit seiner literarischen Begabung. Sie steht in nichts seinem bildnerischen Werk nach.
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Autorenporträt
Sepp Mahler wurde am 30. Mai 1901 im Siechenhaus von Bad Wurzach geboren. Der Vater war Torfmeister, die Mutter führte die Kantine des Torfwerks. Früh regt sich die künstlerische Phantasie Sepp Mahlers, der aus der Welt des Rieds lebensbestimmende Eindrücke empfängt. Nach der Volksschulzeit, die er als Marterzeit bezeichnet, zieht er von zu Hause aus und eignet sich als Autodidakt und in Kursen und in Akademien sein künstlerisches Rüstzeug an. 1924 wird sein Talent durch Herwarth Walden von der Galerie »Sturm« erkannt. Als Vagabund durchzieht Mahler ganz Europa. Er arbeitet als Wasserverkäufer in der Türkei und als Fischverarbeiter auf Island. Der Nationalsozialismus unterbricht den Weg zur öffentlichen Anerkennung: Mahler gilt als »entartet« und wird für mehrere Wochen in »Schutzhaft« genommen. Mahler lebt danach mit seiner Familie unter ärmlichsten Verhältnissen in Wurzach. Seine Gemeindesteuern bezahlt er mit Bildern. Erst in den sechziger und siebziger Jahren erfährt er die ihm und seinem Werk gebührende Würdigung. Zahlreiche Ausstellungen machen ihn im In- und Ausland bekannt. Auf der Höhe seiner äußeren Erfolge stirbt Sepp Mahler im Oktober 1975.