Als Lenas Klassenfahrt ansteht, nimmt sie sich eines vor: Sie möchte unbedingt ihren ersten Kuss haben, und zwar mit Justin, ihrem Schwarm, der zwar in dieselbe Klasse geht wie sie, sie jedoch noch nie beachtet hat. Den Grund dafür sieht Lena in dem Glauben, sie sei zu uncool für jemanden wie ihn.
Um das zu ändern erstellen ihre beste Freundin Amira und sie eine Liste, um endlich mehr Popularität…mehrAls Lenas Klassenfahrt ansteht, nimmt sie sich eines vor: Sie möchte unbedingt ihren ersten Kuss haben, und zwar mit Justin, ihrem Schwarm, der zwar in dieselbe Klasse geht wie sie, sie jedoch noch nie beachtet hat. Den Grund dafür sieht Lena in dem Glauben, sie sei zu uncool für jemanden wie ihn. Um das zu ändern erstellen ihre beste Freundin Amira und sie eine Liste, um endlich mehr Popularität zu erlangen. Das klappt auch sehr gut, bis Lena plötzlich beginnt, an ihrer Definition von "cool" zu zweifeln und auf ihr Herz zu hören.
Lena ist vierzehn und denkt ganz typisch für ihr Alter. Man lässt die Kindheit hinter sich und beginnt ein neues Kapitel im Leben, die Jugend. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren. Ihre beste Freundin Amira war mir im Laufe des Buches unsympathisch geworden, da sie sich meines Erachtens zu sehr in dieser Denkweise, immer und überall ganz "cool" sein zu wollen, ein wenig verrannt hat. So bekommen die Leser aber sehr gut widergespiegelt, wie blöd die eigene Art zu denken teilweise ist. Mädchen müssen nicht immer perfekt geschminkt, frisiert und gekleidet sein, um wertvoll und cool zu sein. Genau das ist die Message dieses Buches, die ich so unfassbar wichtig für dieses Alter finde. Die Leute aus Lenas Klasse gibt es so oder in einer ähnlichen Form in jeder anderen Schule auch und man muss versuchen, sich nicht für andere zu verbiegen, sondern der Mensch zu sein, der man gerne sein möchte. Alles andere macht bloß furchtbar unglücklich und macht unzufrieden.
Der Schreibstil von Yvonne Struck ist sehr lebendig und sie beherrscht einen sehr flüssigen Schreibstil. Es ist auf alle Fälle machbar, das Buch in einem Rutsch zu beenden, es eignet sich sehr gut als Lektüre für die Sommerferien. Es gibt keine Kapitel wie in anderen Büchern, sondern Abschnitte, die einzelne Szenen beschreiben. So stellt man sich das Geschehen nochmals mehr wie einen Film im Kopf vor, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Story beginnt direkt auf der Hinfahrt zur Jugendherberge und endet auf dem Heimweg. In diesen 4/5 Tagen passiert unglaublich viel und ich fand es sehr spannend, diese Klassenreise mitzuerleben.
Wer den ersten Eindruck hat, das Buch sei total oberflächlich, der irrt gewaltig. Das Buch möchte vermitteln, wie wichtig es ist, man selbst zu sein und dass "cool" sein nicht immer besonders cool ist. Oft macht macht man es sich mit diesem Begriff zu leicht und die Geschichte lädt zum Nachdenken ein, was Coolness eigentlich bedeutet.
Fazit: Eine sehr amüsante Geschichte in lockerem Schreibstil, die wichtige Gedankenimpulse liefert und fünf von fünf Sternen verdient.