Der pensionierte Weihnachtsmann, der im Suff versinkt. Die Freundschaft, die mit einem Toten endet. Die Liebe, die gegen die Angst verliert. Die Frau, die ihren Vergewaltiger umbringt. Die Szenerien in Martin Spieß’ viertem Buch sind düster, die Umstände ungemütlich – und Hoffnung ist kaum vorhanden. Es sind wüste, wirre Welten in den Geschichten, die sich zwischen Revolver, Schwefelsäure und Schrotflinte, zwischen Tarnhose und maßgeschneidertem Anzug, zwischen Nazis, AfD und Pegida, zwischen Liebe und Hass abspielen. Die Menschen darin haben etwas verloren – und alles was ihnen bleibt, ist der Versuch, trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen.