Die bio-psycho-sozialen Voraussetzungen eines Menschen verbinden sich mit dessen Lebenserfahrungen. Einflüsse der Erziehung von Mutter und Vater wirken sich auf das (Wohl-)Befinden der Zöglinge aus und manifestieren sich in der subjektiv wahrgenommenen Lebensqualität des Erwachsenen. Die vorliegende Studie "Ich fühle mich so, wie meine Geschichte war" zeigt u.a. auf, welche Auswirkungen die erinnerte Erziehung auf das Leben haben kann. Der Zugang zur Komplexität des menschlichen Lebens wird durch theoretische Exkurse anhand der Geschichte, der Biografie, der neurobiologischen Entwicklung, der Wahrnehmung, dem Gedächtnis und der Erinnerung, dargestellt. Wissenschaftliche Überlegungen zur Genderentwicklung, zu den Erziehungsstilen, zur Gesundheit und Krankheit, zur Lebensqualität, den 5-Säulen der Identität und zu Bewältigungsstrategien schliessen den theoretischen Rahmen dieser Arbeit ab. Die mannigfaltige Beziehung zu den Elternteilen wirkt sich auf die Lebensqualität der Probandinnen und Probanden genauso aus, wie die ökonomischen Voraussetzungen des familiären Systems. Die sich aus der Gesamtheit offenbarenden psychischen und physischen (Aus-)Wirkungen, sprich psychosoma-tischen Störungen können mittels Psychotherapie positiv beeinflusst werden.