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Als Erik Weihenmayer langsam erblindet, fühlt er sich zur Hilflosigkeit verurteilt. Doch er setzt alles daran, sich diesem Schicksal nicht auszuliefern. Heute ist er einer der besten Bergsteiger, der Blinde wie Sehende dazu inspiriert, ihre Lebensträume zu verwirklichen. Erik Weihenmayer wurde mit Retinoschisis geboren, einer Augenkrankheit, die nach und nach die Netzhaut zerstört. Die Ärzte teilten ihm mit, daß er spätestens bis zu seinem 13. Geburtstag erblinden würde. Mit Humor, Charme und unglaublicher Willensstärke widerlegte er die Vorurteile seiner Umwelt, die ihm ein Leben in…mehr

Produktbeschreibung
Als Erik Weihenmayer langsam erblindet, fühlt er sich zur Hilflosigkeit verurteilt. Doch er setzt alles daran, sich diesem Schicksal nicht auszuliefern. Heute ist er einer der besten Bergsteiger, der Blinde wie Sehende dazu inspiriert, ihre Lebensträume zu verwirklichen. Erik Weihenmayer wurde mit Retinoschisis geboren, einer Augenkrankheit, die nach und nach die Netzhaut zerstört. Die Ärzte teilten ihm mit, daß er spätestens bis zu seinem 13. Geburtstag erblinden würde. Mit Humor, Charme und unglaublicher Willensstärke widerlegte er die Vorurteile seiner Umwelt, die ihm ein Leben in Abhängigkeit prophezeite. Auch als Eriks Mutter, eine seiner wichtigsten Bezugspersonen, viel zu jung bei einem tragischen Unfall starb, verlor er nicht den Willen, sein Leben selbst zu bestimmen. Erik wurde Lehrer. Er wurde Bergsteiger. Und er war der erste Blinde, der den höchsten Berg Nordamerikas, den Mount McKinley, bezwang. Er durchstieg die Granitwand des El Capitan und stand auf dem Gipfel des Aconcagua in Argentinien. Sein bewegendes Buch erzählt vom Mut zu großen Träumen, von der Blindheit der Sehenden und vom Erleben der Natur mit Sinnen, die wir allzuoft vernachlässigen.
Autorenporträt
Erik Weihenmayer, 1968 in New Jersey geboren, ist Lehrer und Bergsteiger der Weltklasse. Er hat sich zum Ziel gesetzt, den höchsten Berg jedes Kontinents zu besteigen. Im April 2001 nahm er sich den Mount Everest vor. Er hält Vorträge für Blinde und Sehende. Er lebt mit Frau und Tochter in Colorado. Weiteres zum Autor: www.highsightspresentations.com
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.01.2002

Berge

"Ich fühlte den Himmel. Ohne Augenlicht auf die höchsten Gipfel der Welt", von Erik Weihenmayer. Malik Verlag, München 2001. 400 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 19,90 Euro. ISBN 3-89029-216-X.

Selbst ich hätte das nicht gewagt", ist ein Satz, den der blinde Extremkletterer Erik Weihenmayer oft zu hören bekommt. Geschmeichelt fühlt er sich dabei nicht, denn die, die ihm so etwas sagen, sind selten Athleten. Wer zwar sehen kann, aber übergewichtig ist und raucht, der sollte sich, wie Weihenmayer feststellt, von höheren Bergen einfach fernhalten. Er selbst ist trainiert und verfügt über das, was es einem Menschen erst ermöglicht, extreme Belastungen zu bestehen: den nötigen Willen. Woher er den hat, beschreibt er in seiner Autobiographie. Im Jahr 1968 in New Jersey mit einer ererbten Augenkrankheit zur Welt gekommen, wurde er mit dreizehn blind. Mit aller Macht lehnte er sich auf, zerstörte alle Blindenstöcke, die man ihm gab. Erst als er sich eines Tages auf der Suche nach der Schultoilette hoffnungslos verirrt und in die Hose macht, beginnt er zu begreifen - und geht sein Leben neu an. Bei einem Blindenseminar lernt er das Klettern kennen, ein Sport, bei dem das Augenlicht weniger wichtig ist, als man meint, und viel weniger wichtig als bei anderen Sportarten. Die Besteigung des höchsten Bergs Nordamerikas, des Mt. McKinley, ist sein erster Triumph, weitere Gipfel folgen. Ironischerweise zeigt sich seine Blindheit kaum in der Wand, sondern im bergsteigerischen "Alltag". Einmal trinkt er versehentlich aus der Pinkelflasche eines Kameraden, ein anderes Mal landet er beim Versuch, sein Geschäft weit genug vom eigenen Zelt entfernt zu verrichten, direkt vor dem Zelt einer anderen Gruppe - was ihm erst bewußt wird, als er deren entgeisterte Rufe hört. Seine Berichte über das Erklettern der Gipfel auf verschiedenen Kontinenten sind spannend zu lesen, zumal Weihenmayer weit davon entfernt ist, seine Geschichte als sentimentale Erfolgsstory zu erzählen. Der erste Teil des Buchs bleibt dennoch der beeindruckendere - von einem Jungen, der gegen seine Wut und Verzweiflung ebensooft verliert wie gewinnt. (maha)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ausgesprochen beeindruckt zeigt sich Rezensent "maha" von der Autobiografie des blinden Extrembergsteigers Erik Weihenmayer. "Mahas" Beschreibungen zufolge hat der Amerikaner Weihenmayer mit dreizehn als Folge einer Erbkrankheit sein Augenlicht verloren und in einem Blindenseminar das Klettern kennen gelernt. Eine Sportart, für die, wie wir lesen, das Augenlicht weniger wichtig ist, als man meint. Die Besteigung des höchsten nordamerikanischen Berges sei Weihenmayers erster Triumph gewesen, schreibt der Rezensent, der die Berichte über das Erklettern der Gipfel auf verschiedenen Kontinenten "spannend zu lesen" fand. Denn diese Berichte seien weit von einer "sentimentalen Erfolgsstory" entfernt. Der erste Teil des Buches bleibt für "maha" der Beeindruckendste: die Geschichte eines Jungen, der gegen seine Verzweiflung eben sooft verliert wie gewinnt.

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