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AUSGELÖSCHTE ERINNERUNG - ERINNERTE AUSLÖSCHUNG Anfang Oktober 1941 erhielt eine 20-köpfige Gruppe von Polizisten aus Wien den Marschbefehl nach Stryj in Ostgalizien (in der heutigen Ukraine), um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Erst im Sommer 1944 traten sie den Rückzug an. Zurückgelassen hatten sie eine Blutspur von ca. 30 000 ermordeten Jüdinnen und Juden, entweder per Bahn nach Belcez ins Gas geschickt oder bei sogenannten "Umsiedlungen" erschossen. Anhand von Akten aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv, Zeugnissen von Überlebenden und weiterer Literatur zum Thema geht der Autor folgenden…mehr

Produktbeschreibung
AUSGELÖSCHTE ERINNERUNG - ERINNERTE AUSLÖSCHUNG Anfang Oktober 1941 erhielt eine 20-köpfige Gruppe von Polizisten aus Wien den Marschbefehl nach Stryj in Ostgalizien (in der heutigen Ukraine), um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Erst im Sommer 1944 traten sie den Rückzug an. Zurückgelassen hatten sie eine Blutspur von ca. 30 000 ermordeten Jüdinnen und Juden, entweder per Bahn nach Belcez ins Gas geschickt oder bei sogenannten "Umsiedlungen" erschossen. Anhand von Akten aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv, Zeugnissen von Überlebenden und weiterer Literatur zum Thema geht der Autor folgenden Fragen nach: Wie sah das Leben der jüdischen Gemeinde Stryj in der Zwischenkriegszeit aus? Wie schaffte man es trotz aller Gefahren zu überleben? Und: Wie hat die Polizistengruppe ihren Auftrag wahrgenommen? Welche Erlebnisse des Kriegsgeschehens waren für sie besonders prägend? Aus den Ergebnissen erhält man einen Einblick in die Mordmaschinerie des Holocaust und versteht vielleicht, wie ganz normale Männer zu Mördern werden konnten.
Autorenporträt
ULRICH SCHMIDT Studium der Germanistik, Soziologie, Theaterwissenschaften und Kriminologie, Dramaturg an mehreren deutschen Theatern, freier Journalist in Bielefeld. Aufsätze und Vorträge u.a. zu Soma Morgenstern und Imo Moszkowicz. 2009 erschien seine Biographie über den aus Stryj stammenden Schriftsteller Adam Zielinski.