Die Technik, die uns heute überschwemmt, lässt uns gar keine Chance mehr, alles so abzusichern, dass wir auch wirklich sicher sind. Lernen Sie die Waffen Ihrer Gegner und Ihre eigenen Abwehrmöglichkeiten kennen. Aber keine Sorge, bei diesem Blick in den Giftschrank der IT müssen Sie bei Leibe kein Computerfachmann oder IT-Profi sein. Die dritte, erweiterte und aktualisierte Auflage ist mit vielen neuen Beispielen aus dem Technikalltag ausgestattet.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.09.2017Es hackt
Wissenswertes über Cyberkriminalität
Der Trojaner Wannacry zeigte es einmal mehr: In unserer schönen neuen smarten Welt lauern Hacker überall. Niemand ist vor Hacking sicher, und die Cyberkriminalität ist längst zu einem der Hauptrisiken der modernen Zeiten geworden. Da kommt das vorliegende schon nach kurzer Zeit in der vierten Auflage erschienene Buch von Deutschlands erstem Comedyhacker Tobias Schrödel gerade recht. Der Sinn und Zweck dieses amüsant geschriebenen Lesebuches ist es, die Aufmerksamkeit des Nicht-IT-Profis bei der Nutzung und dem täglichen Einsatz von Computern und Smartphones im privaten und geschäftlichen Umfeld zu erhöhen und zu mehr Sorgfalt und Vorsichtsmaßnahmen aufzurufen. Diesem Anspruch wird das handliche Buch gerecht.
Der Autor geht eklektisch auf ein breites Spektrum von allgemein interessierenden Themen ein: Geldkarten und -automaten, die er als einigermaßen sicher einstuft, sowie Online-Banking und Online-Shopping. Er behandelt Office-Anwendungen und das, was bei deren Nutzung alles mitgespeichert oder auch nicht gelöscht wird. Besonders spannend ist das Kapitel über Passwörter und PINs. Schrödel gelangt hier zu der wenig beruhigenden Diagnose, dass der Cyberwar "Shutdown Deutschland" schon längst angefangen habe. Von Ländern wie etwa den Vereinigten Staaten, China und Russland wisse man, dass sie über Heerscharen gut ausgebildeter Hacker verfügen, die aktiv in Systeme einbrechen und Lücken identifizieren würden. Die Abwehr der Cyberattacken sei amateurhaft aufgestellt.
Der Leser erfährt vieles über die Tücken der Nutzung von Google, Facebook &Co. und auch darüber, warum Handys abgehört werden und keiner etwas dagegen tut. Ihm wird klar, welche große Bedeutung Updates auch für alte Geräte haben. Nicht zuletzt skizziert Schrödel die menschlichen Unzulänglichkeiten, und er erläutert in diesem Zusammenhang unter anderem, wie man Laien unter Druck setzt, um an geheime Daten zu kommen. Nach der Lektüre muss man erst einmal kräftig durchatmen. Wer bisher nur glaubte, es hackt, dem dürfte dämmern, dass dieser Glaube längst zur gefährlichen Gewissheit geworden ist.
ROBERT FIETEN
Tobias Schrödel: Ich glaube, es hackt! Ein Blick auf die irrwitzige Realität von Computer, Smartphone und IT-Sicherheit. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage Springer, Wiesbaden, 458 Seiten, 17,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wissenswertes über Cyberkriminalität
Der Trojaner Wannacry zeigte es einmal mehr: In unserer schönen neuen smarten Welt lauern Hacker überall. Niemand ist vor Hacking sicher, und die Cyberkriminalität ist längst zu einem der Hauptrisiken der modernen Zeiten geworden. Da kommt das vorliegende schon nach kurzer Zeit in der vierten Auflage erschienene Buch von Deutschlands erstem Comedyhacker Tobias Schrödel gerade recht. Der Sinn und Zweck dieses amüsant geschriebenen Lesebuches ist es, die Aufmerksamkeit des Nicht-IT-Profis bei der Nutzung und dem täglichen Einsatz von Computern und Smartphones im privaten und geschäftlichen Umfeld zu erhöhen und zu mehr Sorgfalt und Vorsichtsmaßnahmen aufzurufen. Diesem Anspruch wird das handliche Buch gerecht.
Der Autor geht eklektisch auf ein breites Spektrum von allgemein interessierenden Themen ein: Geldkarten und -automaten, die er als einigermaßen sicher einstuft, sowie Online-Banking und Online-Shopping. Er behandelt Office-Anwendungen und das, was bei deren Nutzung alles mitgespeichert oder auch nicht gelöscht wird. Besonders spannend ist das Kapitel über Passwörter und PINs. Schrödel gelangt hier zu der wenig beruhigenden Diagnose, dass der Cyberwar "Shutdown Deutschland" schon längst angefangen habe. Von Ländern wie etwa den Vereinigten Staaten, China und Russland wisse man, dass sie über Heerscharen gut ausgebildeter Hacker verfügen, die aktiv in Systeme einbrechen und Lücken identifizieren würden. Die Abwehr der Cyberattacken sei amateurhaft aufgestellt.
Der Leser erfährt vieles über die Tücken der Nutzung von Google, Facebook &Co. und auch darüber, warum Handys abgehört werden und keiner etwas dagegen tut. Ihm wird klar, welche große Bedeutung Updates auch für alte Geräte haben. Nicht zuletzt skizziert Schrödel die menschlichen Unzulänglichkeiten, und er erläutert in diesem Zusammenhang unter anderem, wie man Laien unter Druck setzt, um an geheime Daten zu kommen. Nach der Lektüre muss man erst einmal kräftig durchatmen. Wer bisher nur glaubte, es hackt, dem dürfte dämmern, dass dieser Glaube längst zur gefährlichen Gewissheit geworden ist.
ROBERT FIETEN
Tobias Schrödel: Ich glaube, es hackt! Ein Blick auf die irrwitzige Realität von Computer, Smartphone und IT-Sicherheit. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage Springer, Wiesbaden, 458 Seiten, 17,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Aus den Rezensionen:
"... gibt dem interessierten Leser das Rüstzeug mit auf dem Weg, sich selbst zu schützen und zu erkennen, welche Risiken man im World Wide Web ausgesetzt ist. ... Vielmehr ist es ein Buch für Jedermann, leicht zu verstehen und flott geschrieben ..." (in: Polinomics Politics meets Economics, polinomics.eu, Heft 14, September 2014)
"... Der Autor schreibt unterhaltend, oft auch mit Ironie und Humor. Abbildungen werden zur Veranschaulichung im gewissen Umfange eingesetzt. Wichtige Nutzerhinweise und bedeutende Empfehlungen sollten inhaltlich und gestalterisch deutlicher hervorgehoben werden." (Alfred Biel, in: Online-Literaturforum haufe.de, 26. Mai 2014)
"... gibt dem interessierten Leser das Rüstzeug mit auf dem Weg, sich selbst zu schützen und zu erkennen, welche Risiken man im World Wide Web ausgesetzt ist. ... Vielmehr ist es ein Buch für Jedermann, leicht zu verstehen und flott geschrieben ..." (in: Polinomics Politics meets Economics, polinomics.eu, Heft 14, September 2014)
"... Der Autor schreibt unterhaltend, oft auch mit Ironie und Humor. Abbildungen werden zur Veranschaulichung im gewissen Umfange eingesetzt. Wichtige Nutzerhinweise und bedeutende Empfehlungen sollten inhaltlich und gestalterisch deutlicher hervorgehoben werden." (Alfred Biel, in: Online-Literaturforum haufe.de, 26. Mai 2014)