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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit sollen der Inhalt sowie die Sprache des Brief[es] an den Vater genauer untersucht und analysiert werden, um herauszuarbeiten und darzustellen, dass eine klar abgrenzende Unterscheidung zwischen dem "echten" Kafka und der Kunstfigur Kafka nicht möglich ist. Es soll also gezeigt werden, dass Kafka Person und Literatur gleichzeitig ist und damit verbunden seine Werke nicht eindeutig als Literatur oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit sollen der Inhalt sowie die Sprache des Brief[es] an den Vater genauer untersucht und analysiert werden, um herauszuarbeiten und darzustellen, dass eine klar abgrenzende Unterscheidung zwischen dem "echten" Kafka und der Kunstfigur Kafka nicht möglich ist. Es soll also gezeigt werden, dass Kafka Person und Literatur gleichzeitig ist und damit verbunden seine Werke nicht eindeutig als Literatur oder biografisches Werk identifiziert werden können."Ich habe kein literarisches Interesse, sondern bestehe aus Literatur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein." Mit diesem Zitat stilisiert sich Kafka zu einer literarischen Figur, denn er ist nicht nur Urheber und Erschaffer von Literatur, er ist diese selbst. Doch wie kann ein Mensch die Literatur selbst sein? Die Person Kafka ist keine Literatur, sie ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, oder? Er ist der Autor seiner Werke und Erschaffer von Literatur, nicht diese selbst, oder? Alles Fragen, die sehr einfach und klar zu beantworten sein sollten. Vielleicht aber nicht so eindeutig wie auf den ersten Blick anzunehmen ist.In seinem 60 Druckseiten umfassenden und im Jahre 1919 verfassten Brief an den Vater verschwimmen die Grenzen zwischen real existierendem und literarischem Kafka sehr stark, denn es ist nicht immer eindeutig zu unterscheiden, welche Aspekte des Briefes biografisch realer Natur entspringen und bei welchen es sich um literarische Aspekte handelt, obgleich der Brief ein privates Zeugnis Kafkas darstellt. Handelt es sich bei diesem Dokument also nur um die Aufzeichnungen einer Kunstfigur? Oder ist es möglich, den "echten" und "wahren" Kafka in den Niederschriften aufzustöbern? Dazu wird sein" Brief an den Vater" nachfolgende eingehend untersucht.
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