"Ich hatte eine Insel" ist das intelligente, atmosphärische Romandebüt der Italienerin Lorenza Pieri, das auf ihrer eigenen Familiengeschichte basiert. Stimmungsvoll beschreibt die Autorin, was es bedeutet, auf der pittoresken Insel Giglio aufzuwachsen, lange bevor sie traurige Berühmheit durch das Kentern der "Costa Concordia" erlangte. Teresa und Caterina wachsen als Töchter eines Tierarztes und einer unkonventionellen Hotelbesitzerin in den 70er-Jahren auf Giglio auf. Ihre Mutter, »La Rossa«, engagiert sich als Antifaschistin in den politischen Auseinandersetzungen der Zeit, was auch den Alltag der Familie berührt. Erwachsen geworden zieht es die beiden Schwestern in die weite Welt: Teresa wird Marktforscherin in Rom, Caterina studiert Architektur in Paris. Während die schon immer beliebtere Caterina in Paris ihre Karriere plant, kehrt Teresa nach Jahren nach Giglio zurück, entdeckt in einem Jugendfreund die Liebe ihres Lebens und ist dabei, als das Kreuzfahrtschiff »Costa Concordia« direkt vor dem Hotel der Familie havariert...