Sie leben "im Kühlschrank" - so nennen die Kinder aus Mittel- und Lateinamerika die kargen Räume in den Gefängnissen und Auffangzentren der USA. Oft haben sie eine lebensgefährliche Reise hinter sich, die viele ihrer Gefährten nicht überlebten. Juan Pablo Villalobos hat sie befragt und ihre Geschichten aufgeschrieben. Es sind Kinder aus Guatemala, aus Honduras, Salvador, Mexiko, die ganz allein die Reise in das gelobte Land im Norden antraten, getrieben von Gewalt und zerstörten Familien. Sie alle träumen den gleichen Traum von einem Leben in Geborgenheit. Und sie alle haben bereits eine Geschichte über sich ergehen lassen, von der manche Erwachsene nicht einmal träumen mögen. Ein nüchternes und doch ergreifendes Stück Literatur vom amerikanischen Kontinent in diesen unseren Zeiten.
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© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Eva-Christina Meier scheint tief berührt von diesem Buch des Schriftstellers Juan Pablo Villalobos. Der Autor versammelt darin zehn zu Erzählungen ausgebaute Erlebnisberichte von Kindern und Jugendlichen, die vor der Drogen- und Bandenkriminalität in ihrer Heimat Mittelamerika in die USA geflüchtet sind. Deutlich wird für Meier nicht nur die Gefährlichkeit der Flucht, sondern auch die bedrückende Lage in den Herkunftsländern. Überzeugend nimmt der Autor die Perspektive seiner kleinen Helden ein und erzählt von einer großen Tragödie, erklärt Meier.
© Perlentaucher Medien GmbH
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