Alltag – ein satirisches Leben
Die Autorin erfindet oder dokumentiert ein Leben in der Satire. Zumindest scheint es so, als wäre alles, was die Protagonistin so erlebt, nicht ganz ernst zu nehmen. Zu skurril oder auch merkwürdig sind ihre Erfahrungen und Überlegungen in einer oft wahnsinnig
scheinenden Welt. Dabei bleibt bisweilen offen, wer denn nun wahnsinnig ist – die Welt, die Anderen, die…mehrAlltag – ein satirisches Leben
Die Autorin erfindet oder dokumentiert ein Leben in der Satire. Zumindest scheint es so, als wäre alles, was die Protagonistin so erlebt, nicht ganz ernst zu nehmen. Zu skurril oder auch merkwürdig sind ihre Erfahrungen und Überlegungen in einer oft wahnsinnig scheinenden Welt. Dabei bleibt bisweilen offen, wer denn nun wahnsinnig ist – die Welt, die Anderen, die Handelnde beziehungsweise Erlebende selbst.
Die Aufzählung der verschiedenen von der Autorin tatsächlich oder auch nur fiktiv erfolgten Tätigkeiten und die sich daraus ergebenen Ereignisse zeigen offenkundig, in was für einer verrückten Welt wir tatsächlich leben. Nicht mehr und nicht weniger stellt die Autorin in zeitgemäß-lockerer Erzählsprache dar.
Diesen Milieuübergreifenden Sprachstil muss man mögen oder zumindest zu lesen gewillt sein, sonst verpasst man den Spaß, sich ein klein wenig Schadenfroh an den Schwächen, fiesen Pleiten und ironisch ausgebreiteten Pecherlebnissen zu erfreuen.
Das Büchlein ist kein Brüller, und wie auf dem Buchdeckel vorgewarnt kann man sich auch nicht totlachen. Aber den Alltagsgrimm kann man überwinden, lächeln und sich über all das freuen, was trotz des Wahnsinns um Eine/n herum doch immer wieder gelingt und Freude macht.
© 8/2009, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.