Was haben Josefin und Ulla heute vor? Ein Gute-Laune-Buch für Sommermädchen Villa-Ulla wohnt in einer Villa voller Gold und ist überhaupt sehr komisch, findet Josefin. Aber nach einem ersten Besuch in bei Ulla zu Hause stellt Josefin fest, dass sie sich mit ihr viel besser versteht, als sie dachte! Gemeinsam erleben die beiden von nun an die tollsten Dinge: Sie treffen einen sprechenden Hund, dressieren Zirkusfrösche, leiden an der Zeitlupenkrankheit und proben vor der Überwachungskamera an der Tankstelle für ihr späteres Leben als Popstar. Und am Ende dieses wunderschönen Sommers gelingt es Josefin sogar, ihre Angst vor dem Ekelpaket Conny zu besiegen! Kurze, lose verbundene Einzelepisoden - ideal fürs erste Selberlesen. Durchgehend farbig illustriert.
Von Fröschen in der Plastikwanne
Josefin ist eine kleine, lustige Person. Sie ist fast neun Jahre alt. In der Schule hat sie eine Freundin kennen gelernt, die Ulla heißt und in einer Villa wohnt. Und deshalb nennt Josefin sie immer Villa-Ulla. Josefin wohnt in einem Mietshaus. Erst mochte Josefin Villa-Ulla nicht, aber jetzt sind sie dicke Freundinnen, die alles zusammen machen. Zum Beispiel tanzen sie vor dem Spiegel und spielen Britney und Whitney und wollen ins Fernsehen. In der Tankstelle finden sie dann eine Kamera in der Decke über dem Milchregal und tanzen davor und denken dann, sie sind weltberühmt.
An einem Regentag saßen Josefin und Villa-Ulla im Hof und sehnten sich nach der Sonne. Da sahen sie einen kleinen Frosch, den kleinsten Frosch, den sie jemals gesehen hatten. Sie fanden ihn supersüß, und plötzlich war da noch einer und noch einer und ganz viele. Als sie die in einer Plastikwanne gefangen hatten, kam ihnen eine prima Idee: Sie wollten einen Froschzirkus machen! Weil die Frösche so doll hüpften, die wollten nämlich Kunststücke machen. Als Josefin im Bett lag, dachte sie noch immer daran, welche Nummern die Frösche machen könnten, zum Beispiel mit Ringen im Handstand jonglieren und auf Villa-Ullas Porzellanelefanten reiten. Doch am nächsten Tag stellten die Mädchen fest, dass die Frösche alle aus der Plastikwanne rausgehüpft waren! Josefin und Villa-Ulla waren sehr traurig, bis Villa-Ullas Mama ihnen Pfannkuchen zum Mittagessen machte. Das Buch ist gut und sehr lustig. EMMA LIEBS
(7 Jahre)
Das begreift ja eigentlich kein Erwachsener, dass kleine Mädchen eine Größe besitzen, die den Jungs oft abgeht und den Eltern allemal. Welche Überwindung muss es Josefin gekostet haben, zum fiesen Ekel-Conny zu gehen, der ihr gesagt hatte, sie solle sich mal gut in Acht nehmen, weil sie ihn, nachdem der einen Grashüpfer gequält hatte, Ekel–Paket genannt hatte.Und jetzt will Josefin tatsächlich etwas Großes leisten. Also geht sie zusammen mit ihrer besten Freundin Villa-Ulla zu Ekel-Conny, sie reicht ihm die Hand und verzeiht ihm! Dafür hat sie eigentlich einen Orden verdient.Überhaupt ist Josefin eine tapfere, quicklebendige Person, wie auch die schwedischen Buchautoren Johan und Päivi Unenge festgestellt haben, und dass Josefin ihrer eigenen Tochter irgendwie ähnelt. So haben sie Josefin ein Denkmal gesetzt in einer Erzählung mit sehr hübschen Zeichnungen. Es ist zum Beispiel gut, dass wir Josefins Rezept, wie man Fahrräder schneller macht, kennen. Man nehme Maiskeimöl, Sojasoße, Regenwasser, Salz, Ketchup, Sirup, Milch und Zahnpasta und schmiere damit Kette und Vorderrad ein. Pass mal auf, wie schnell man dann den Krankenhaushügel hinunterflitzt! Man muss nur achtgeben, dass man dabei nicht, wie Villa-Ulla, eine Fliege verschluckt. Aber wozu hat man Freundinnen, die so cool und tapfer sind wie man selbst HOLGER LIEBS
Johan und Päivi Unenge
Ich, Josefin,
und meine beste Freundin
Aus dem Schwedischen von Karine von Rumohr. Oetinger 2007. 108 Seiten, 10,90 Euro.
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