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Über das Hören als Möglichkeit des Näherkommens.
Ein schalldichter Raum. Draußen die Großstadt. Osman Engels übt Cello. Er spielt an gegen unsichtbare Hindernisse, die irgendwo in seiner Vergangenheit liegen und denen er auf dem Fußballfeld besser ausweichen kann. In seiner Welt ersetzt Musik schon lange die Worte. Er kann selbst nicht gut zuhören, nichts festhalten, ohne Kontaktlinsen auch schlecht sehen. Als er ein zufällig gefundenes Aufnahmegerät abhört, wird er zum Ohrenzeugen einer Beziehung, die auf ganz andere Art laut ist...

Produktbeschreibung
Über das Hören als Möglichkeit des Näherkommens.

Ein schalldichter Raum. Draußen die Großstadt. Osman Engels übt Cello. Er spielt an gegen unsichtbare Hindernisse, die irgendwo in seiner Vergangenheit liegen und denen er auf dem Fußballfeld besser ausweichen kann. In seiner Welt ersetzt Musik schon lange die Worte. Er kann selbst nicht gut zuhören, nichts festhalten, ohne Kontaktlinsen auch schlecht sehen. Als er ein zufällig gefundenes Aufnahmegerät abhört, wird er zum Ohrenzeugen einer Beziehung, die auf ganz andere Art laut ist...
Autorenporträt
Katharina Mevissen, geboren 1991, studierte Kulturwissenschaft und Transnationale Literaturwissenschaft in Bremen und lebt heute als Autorin in Berlin. 'Ich kann dich hören' ist ihr erster Roman, der erstmals 2019 im Verlag Klaus Wagenbach erschien. Sie wurde mit dem Kranichsteiner Literaturförderpreis 2019 ausgezeichnet und erhielt zuletzt das Hörspielstipendium der Film- und Medienstiftung NRW 2020, sowie das Arbeitsstipendium Literatur 2021 der Stadt Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Cornelius Wüllenkemper entdeckt alternative Weltzugriffe und einen originären literarischen Blick auf die Wirklichkeit in Katharina Mevissens Debütroman. Wie die Autorin Beziehungen jenseits von Sprache thematisiert, indem sie einen maulfaulen Cellisten, zwei Gebärdensprecher und seine eigenwillig kommunizierende Tante als Figuren einführt und miteinander in Kontakt treten lässt, findet Wüllenkemper neu und aufregend. Nicht nur unterläuft der Text laut Rezensent mutig wie gekonnt Erwartungshaltungen, das Thema der nonverbalen Kommunikation und die Repräsentation Unterrepräsentierter geht Mevissen für Wüllenkemper auch literarisch eindrucksvoll an.

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