Der Roman, der bereits 2005 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde, wurde 2012 nun auch in Deutschland veröffentlicht. Leider wurde der amerikanische Titel „All rivers flow to the sea“ zu dem deutschen „Ich lebe, lebe, lebe“, was nicht wirklich passend ist.
Er wird in der Ich-Perspektive
der Protagonistin Rose erzählt. Rose und ihre Schwester Ivy hatten einen Autounfall, seit diesem…mehrDer Roman, der bereits 2005 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde, wurde 2012 nun auch in Deutschland veröffentlicht. Leider wurde der amerikanische Titel „All rivers flow to the sea“ zu dem deutschen „Ich lebe, lebe, lebe“, was nicht wirklich passend ist.
Er wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Rose erzählt. Rose und ihre Schwester Ivy hatten einen Autounfall, seit diesem Zeitpunkt liegt Ivy im Koma. Es geht bei dem Roman um Trauer, Verlust und dem zu sich selbst finden. Das ist nicht unbedingt ein ideales Thema für einen Jugendroman und es handelt sich auch nicht unbedingt nur um einen Jugendroman, sondern auch für Erwachsene sehr angenehm zu lesen. Wobei er doch keine leichte Kost ist, auch wenn er sich gut und flüssig liest.
Von der Handlung her ist das Buch relativ übersichtlich, allerdings lebt es von der Sprache der Autorin. So wird kein Sachverhalt direkt dargestellt, sondern fortwährend aufgegriffen. Bestes Beispiel hierfür ist der Unfall der immer mit den Worten: „Ivy und ich hatten einen Unfall“, eingeleitet wird, dann aber erst Stück für Stück weiter ausgeschmückt wird, so dass man kontinuierlich mehr von den Unfall erfährt. Dieses Stilmittel wird ständig benutzt und macht das Buch zu einem Lesespaß. So wird die Handlung permanent vorangetrieben.
Die Autorin hätte außer in die Seele von Rose, auch tiefer in die Entstehungsgeschichte eingehen können, damit die Handlungen der Protagonistin verständlicher und klarer werden, gerade bei einem Jugendbuch. Für das Jugendbuch spricht vielleicht die Länge des Buches mit 156 Seiten. Für nicht sehr gelungen halte ich kurzen Affären, dass passt einfach nicht zu dem einfühlsamen Grundton des Romans.
Fazit: Ein Roman der durch die Sprache und Ausdruckweise der Autorin lebt und dadurch nicht nur für Jugendliche geeignet ist. Wenn ein wenig mehr Handlung vorhanden wäre, dann würde ich sogar fünf Sterne geben, so sind es nur vier.