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»Der Roman ist reine, flirrende Energie: Jazz.« Frauke Meyer-Gosau in 'Süddeutsche Zeitung'
Rick Martin ist ein Waisenjunge, ein Schulschwänzer, arm, unbehütet. Aber er hat Musik im Blut. Zuerst bewundert er die schwarzen Jungs aus den Clubs, dann steht er mit ihnen auf der Bühne. Doch durchspielte Nächte, Alkohol und Enttäuschungen bringen ihn langsam zu Fall. Musikalisch allerdings hat er die Vollkommenheit erreicht, und er weiß: Das Beste ist, sein Leben einer Sache bedingungslos hinzugeben, auch wenn man dabei untergeht.

Produktbeschreibung
»Der Roman ist reine, flirrende Energie: Jazz.«
Frauke Meyer-Gosau in 'Süddeutsche Zeitung'

Rick Martin ist ein Waisenjunge, ein Schulschwänzer, arm, unbehütet. Aber er hat Musik im Blut. Zuerst bewundert er die schwarzen Jungs aus den Clubs, dann steht er mit ihnen auf der Bühne. Doch durchspielte Nächte, Alkohol und Enttäuschungen bringen ihn langsam zu Fall. Musikalisch allerdings hat er die Vollkommenheit erreicht, und er weiß: Das Beste ist, sein Leben einer Sache bedingungslos hinzugeben, auch wenn man dabei untergeht.


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Autorenporträt
  Dorothy Baker (1907 - 1968) stammte aus Montana. Sie studierte in Los Angeles Französische Sprache und erhielt u.a. ein Guggenheim Fellowship. Sie war verheiratet mit dem Dichter Howard Baker, mit dem sie in den Vierzigerjahren auch ein Theaterstück schrieb - von der Zensur bald kassiert. Baker verfasste mehrere Short Storys und Romane. Der Film ¿Young Man with a Horn¿ mit Kirk Douglas, Lauren Bacall und Doris Day geht auf einen ihrer Romane zurück. Dorothy Baker gehört zu den bedeutenden Wiederentdeckungen der NYRB Classics und wird nun endlich auch in Europa gewürdigt. 
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.11.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Ein Leben
für den Jazz
„Es ist gut, ein Leben voller Hingabe zu führen, selbst wenn dieses Leben einem irgendwann plötzlich eins in die Fresse haut.“ Das ist die zentrale Lebensweisheit des Jazztrompeters Rick Martin, und kurz nachdem er sie einem Freund ins Ohr geflüstert hat, ist er auch schon tot. In einem kurzen Leben ist er vom vernachlässigten Jugendlichen zum gefeierten Jazzer aufgestiegen und, begleitet von zu viel Gin, auch wieder abgestiegen. Die amerikanische Schriftstellerin Dorothy Baker ließ sich für ihren Roman „Young Man with a Horn“ 1938 vom Trompeter Bix Beiderbecke inspirieren – von seiner Musik mehr als von seinem Leben. Rick ist der einzige weiße zwischen schwarzen Jazzmusikern, und die schwierige wechselseitige Annäherung in einer rassistisch geprägten Gesellschaft schildert Baker mit lakonischem Humor. Dass ihr Roman als der erste Jazzroman überhaupt gilt, liegt auch an ihrem untrüglichen Gespür für Rhythmus: Diese Geschichte fließt wie kunstvoll und dabei schwebend leicht komponierte Musik dahin; es ist eine Geschichte, die – wie der Erzähler feststellt – „den Klang der Wahrheit hat, und den einen oder anderen Beiklang noch dazu“.
ANTJE WEBER
Dorothy Baker: Ich mag mich irren, aber ich finde dich fabelhaft. Aus dem Englischen von Kathrin Razum. dtv, München 2019, 270 Seiten, 11, 90 Euro.
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Dass ihr Roman als der erste Jazzroman überhaupt gilt, liegt auch an ihrem untrüglichen Gespür für Rhythmus. Antje Weber Süddeutsche Zeitung 20191105