In den unzähligen Veröffentlichungen, die seit dem frühen Tod Romy Schneiders am 29. Mai 1982 in Buchform, in Magazinen und Zeitungen erschienen sind, hat man versucht, dieser außergewöhnlichen Schauspielerin näher zu koMMen. Eine Frau mit vielen faszinierenden Gesichtern, sensibel und verletzlich, die bereits zu Lebzeiten zur Legende geworden ist. Aber kein Porträt ist so authentisch wie ihr eigenes Tagebuch, dem sie sich iMMer wieder anvertraut hat. Schon als junges Mädchen begann Romy Schneider ihr Leben selbst zu beschreiben und sie setzte dies bis zu ihrem Tode fort. Die Schauspielerin erzählt von frühesten Verletzungen in ihrer Kindheit, von der Abwesenheit ihrer Eltern und schließlich auch von ihrer schmerzvollen Trennung von Alain Delon. Sie schreibt sowohl über Fluch und Segen der Sissi-Filme als auch ihre Flucht nach Frankreich, wo sie sich als Schauspielerin neu erfindet. Ausgezeichnet mit dem Lob der internationalen Filmkritik und auf dem Höhepunkt als gefeierter Star, blieb Romy iMMer eine Frau voller Selbstzweifel und Ängste. Ihr persönliches Schicksal, nicht zuletzt der tragische Tod ihres Sohnes, steht im Widerspruch zu ihrer einmaligen Karriere als Charakterdarstellerin, die von sich selbst sagte: "Ich kann nichts im Leben, aber alles auf der Leinwand." Die Premiere ihres letzten Films "Die Spaziergängerin von Sans-Souci", wo sie noch einmal in ihrer Arbeit Halt und auch Vergessen suchte, überlebte sie nur um wenige Wochen.