Ausgehend vom Konzept der Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch, richtet diese Arbeit ihren Blick auf die Lebenswelten von Heroinkonsumenten in München. Junkies sollen mit Einmalkameras ihren Lebensalltag aus ihrer Sicht heraus dokumentieren. Ziel des Projektes ist es vorrangig, daraus neue Perspektiven für die Soziale Arbeit mit der Klientel "Heroinkonsumenten" herauszuarbeiten. Nach einer Hinführung zur Fragestellung der Arbeit, wird zunächst die Zielgruppe in ihrer sozialen Sonderposition als Randgruppe und doch fester Bestandteil der Gesellschaft herausgearbeitet. Den nächsten Schritt bildet eine schrittweise Annäherung an das Konzept der Lebensweltorientierung im Allgemeinen, seine Bedeutung in der niedrigschwelligen Drogenarbeit und die Forschungsaufgaben, die sich für die Soziale Arbeit daraus ergeben. Exkursen über die Inkonstanz von Lebensräumen Heroinabhänger und die Grenzen der Lebensweltorientierung folgt dann eine Darstellung der Methodik des Projekts mit den in ihm liegenden Möglichkeiten und Gegenläufigkeiten. Schließlich werden die Fotografien der Teilnehmer präsentiert und auf potentiell praxisrelevante Inhalte hin interpretiert.