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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar Zeitstrukturen des Dramas, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Rechnitz (Der Würgeengel) legt Elfriede Jelinek einen Botenbericht vor, der die Grenzen der konventionellen Form überschreitet. Ein Blick auf die spezifische Form des Botenberichtes ausgehend von der antiken Tragödie soll als Folie dienen, um die Besonderheiten des Jelinekschen Botenberichtes zu verdeutlichen. Hierzu werden im Text…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar Zeitstrukturen des Dramas, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Rechnitz (Der Würgeengel) legt Elfriede Jelinek einen Botenbericht vor, der die Grenzen der konventionellen Form überschreitet. Ein Blick auf die spezifische Form des Botenberichtes ausgehend von der antiken Tragödie soll als Folie dienen, um die Besonderheiten des Jelinekschen Botenberichtes zu verdeutlichen. Hierzu werden im Text einzelne Aspekte der Botenrede gezielt untersucht: die Position des Sprechers beziehungsweise der Sprechenden, der mittels des Botenberichtes Angesprochene, die zeitliche Dimension der Rede sowie der Inhalt und Status der Botschaft.Tritt in der antiken Tragödie und in späteren dramatischen Formen der Bote als Nebenfigur auf und berichtet von einem außerhalb des Bühnengeschehens und zeitlich zurück liegenden Ereignis, wodurch der Fortgang der Handlung maßgeblich beeinflusst, wenn nicht sogar eine Wende erreicht wird, rückt er in Rechnitz (Der Würgeengel) in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit; alleine durch die Rede des beziehungsweise der Boten konstituiert sich der gesamte Text. Aus diesem Grund ist das Botendasein in Jelineks Theatertext problematisch, denn die ansonsten im Drama übliche Verortung und die somit eigentliche Funktion des Boten entfällt. Die fehlende Einbettung in den Bezugsrahmen einer kausal-logischen Handlungsfolge oder zumindest einer ersichtlichen Kommunikationssituation trägt darüber hinaus dazu bei, dass sich die berichtenden Boten jedweder Verantwortung im Hinblick auf das Berichtete entziehen.Die nachfolgenden Ausführungen sollen zeigen, dass der Bote in Rechnitz (Der Würgeengel) auf Grund dieses fehlenden Rahmens ein Wesen der Zwischenzeit und des Zwischenraumes ist und sich seine Rede im Text dadurch verselbständigt.
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Autorenporträt
Studierte an der LMU München Literatur- und Theaterwissenschaft (Schwerpunkte: Literarische Gender Studies, Postdramatik, Macht und Sprache, Theatralität). Während des Studiums und nach dem Magisterabschluss arbeitete sie freiberuflich für Verlage, Kunstprojekte sowie als Puppenspielerin. In performativ-künstlerischen Projekten setzte sie sich mit Geschlechter- und Körperdiskursen, traditioneller Handarbeit sowie der Gestaltung des öffentlichen Raumes auseinander. Seit Oktober 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin einer gemeinnützigen Stiftung (Schwerpunkte: Projektberatung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit)