Durch einen schweren Unfall, der zu seiner Lähmung vom Hals abwärts führte, wurde Philippe Pozzo di Borgo, ein strahlender und rastloser Erfolgsmensch, in die Stille des Innehaltens gezwungen. Zurückgeworfen auf ein ihm unbekanntes Selbst, wurde ihm bewusst, wie wenig aufnahmebereit er bislang anderen gegenüber war - ganz egal, ob gegenüber Fremden oder der eigenen Frau. Er erkannte, dass man einem Menschen nur dann wirklich begegnen kann, wenn man "die Waffen streckt" und ihm entblößt gegenübertritt, offen für dessen Sichtweise und Wesensart, offen für das nicht Perfekte. Nur so können wir die eigene Schwäche und die eigene Menschlichkeit ohne Angst zulassen. Und nur so kann Gesellschaft gelingen.