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Best-of-Lispector: 30 ausgewählte Kurzgeschichten der Kultautorin
«Besser als Jorge Luis Borges» - Elizabeth Bishop. «Schneidend wie ein Diamant» - Rachel Kushner. «Die brasilianische Virginia Woolf» - Karl Lagerfeld. Selten ist ein Werk des 20. Jahrhunderts so überschwänglich und einhellig gerühmt worden wie das von Clarice Lispector. Im Mittelpunkt dieser faszinierenden Sammlung von 30 Short Stories stehen weibliche Erfahrungen und Sichtweisen auf die Welt. Luisa, eine junge Frau führt ein Doppelleben als Ehegattin und Stripteasetänzerin. Miss Algrave, ein irisches Mauerblümchen, erlebt…mehr

Produktbeschreibung
Best-of-Lispector: 30 ausgewählte Kurzgeschichten der Kultautorin

«Besser als Jorge Luis Borges» - Elizabeth Bishop. «Schneidend wie ein Diamant» - Rachel Kushner. «Die brasilianische Virginia Woolf» - Karl Lagerfeld. Selten ist ein Werk des 20. Jahrhunderts so überschwänglich und einhellig gerühmt worden wie das von Clarice Lispector. Im Mittelpunkt dieser faszinierenden Sammlung von 30 Short Stories stehen weibliche Erfahrungen und Sichtweisen auf die Welt. Luisa, eine junge Frau führt ein Doppelleben als Ehegattin und Stripteasetänzerin. Miss Algrave, ein irisches Mauerblümchen, erlebt in London unverhofft ihr sexuelles Erweckungserlebnis. In einer anderen Geschichte rächen sich zwei Frauen, Carmem und Beatriz, die in wilder Ehe mit einem Mann zusammenleben, auf perfide Art für seine chronische Untreue.

In Lispectors Kurzprosa, von Luis Ruby neu ins Deutsche übersetzt, lernen wir eine ungeheuer vielseitige Erzählerin kennen. Noch für die widersprüchlichsten Gefühle findet sie ein originelles Bild oder eine aufregende Wendung, eine treffende Charakteristik oder eine kluge Sentenz. Neben der titelgebenden Geschichte werden unter anderem die Erzählungen «Sofias Dramen», «Heimliches Glück», «Die Abfahrt des Zuges», «Auf der Suche nach einer Würde», «Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau» sowie «Dona Frozinas Finessen» enthalten sein. Lispectors Fabulierkunst langweilt nie und verblüfft immer.

«Clarice Lispectors Erzählungen sind ein Plädoyer dafür, den Wildwuchs der Gefühle zuzulassen und das Leben in der Vielfalt der Facetten auszuloten.» Susanne Schaber, ORF
Autorenporträt
Clarice Lispector, geboren 1920 in der Ukraine, gelangte mit ihrer Familie auf der Flucht vor Pogromen in den ländlichen Norden Brasiliens und lebte später in Rio de Janeiro. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, studierte sie Jura und begann eine Karriere als Journalistin. Im Alter von dreiundzwanzig Jahren wurde sie Schriftstellerin. Sie schrieb Romane, Erzählungen, Kinderbücher sowie literarische Kolumnen und wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Die "Faszination von Rohdiamanten" lösen Clarice Lispectors Geschichten bei Rezensentin Sabine Peters aus; das heißt bei ihr: "scharfkantig", aber auch "leuchtend" seien die Texte der in der heutigen Ukraine geborenen, früh nach Brasilien geflohenen Autorin, die über ihre Lebenszeit von 1920-1977 verteilt entstanden. Sie drehen sich alle um Frauen, die entweder aus der gutbürgerlichen brasilianischen Gesellschaft kommen oder dort eingeheiratet haben; und dabei prallen "Banales und Ekstatisches", "Lust und Schmerz" und auch Himmlisches und Höllisches heftig aufeinander, so Peters' Beschreibung - geschlossene Plots könne man hier nicht erwarten, politische Korrektheit auch nicht. Eine keusche Frau wird nachts von einem "Abgeordneten des Saturn" verführt, eine Oma verflucht ihre Enkel, resümiert Peters. Auch um Emanzipationsgeschichten handelt es sich nicht wirklich, überlegt die Kritikerin, und das Label des magischen Realismus werde den Geschichten ebenfalls nicht gerecht - gerade das Widerspenstige, Wilde, dann wieder "Zarte" in Lispectors Prosa scheint ihr aber gut zu gefallen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Lispectors Texte sind handlungsarm, doch expressiv; sie haben die Faszination von Rohdiamanten und sind entsprechend scharfkantig. ... Ihre unbändige, poetische Prosa gibt Rätsel auf und hallt lange nach. Denn Lispector will die Dinge nicht einleuchtend machen, sie lässt sie vielmehr leuchten.« taz - die tageszeitung, Sabine Peters