Ein fantastisches und spannendes Detektivabenteuer mit einem ungewöhnlichen Ermittlerduo!
Inhalt:
Lukas stürzt beim Klettern in der alten Klosterruine von einer Mauer. Er hätte sich dabei den Hals brechen können, doch der Junge hatte Glück und war schnell wieder bei Bewusstsein.
Dennoch
kommt er aus dem Staunen nicht mehr heraus, als plötzlich der Tod neben ihm auf der Mauer…mehrEin fantastisches und spannendes Detektivabenteuer mit einem ungewöhnlichen Ermittlerduo!
Inhalt:
Lukas stürzt beim Klettern in der alten Klosterruine von einer Mauer. Er hätte sich dabei den Hals brechen können, doch der Junge hatte Glück und war schnell wieder bei Bewusstsein.
Dennoch kommt er aus dem Staunen nicht mehr heraus, als plötzlich der Tod neben ihm auf der Mauer sitzt.
Auch wenn es dieses Mal keine Seele zu holen gibt, schaut der Sensenmann in den nächsten fünf Jahren in regelmäßigen Abständen immer wieder bei Lukas vorbei.
Als plötzlich Lukas' väterlicher Freund Johann im Dorfteich ertrinkt, ist der Tod sofort zur Stelle ... nicht nur, um die Seele des Verstorbenen zu begleiten.
Während die Polizei von einem tragischen Unfall ausgeht, hat der Tod einen ganz anderen Verdacht ...
Altersempfehlung:
ab 12 Jahre
Mein Eindruck:
Die Geschichten aus der Feder von Patrick Wirbeleit haben neben alltäglichen Themen/Problemen fast immer ein magisches oder übernatürliches Element.
So auch bei diesem Detektivabenteuer mit Gevatter Tod und dem cleveren, aufgeschlossenen Lukas als ungewöhnliches Ermittlerduo.
Der Tod ist klassisch gezeichnet: lange Kutte mit Kapuze über dem Totenschädel. Jedoch nicht ganz das volle Programm, denn der Sensenmann kommt ohne Sense daher, denn diese war ihm auf Dauer zu unhandlich.
Das Wortkarge und den trockenen Humor des Todes mag ich sehr:
Lukas: "Kannst du vielleicht auch auftauchen, ohne mich zu erschrecken?"
Tod: "Sicher. Aber das wäre weniger amüsant."
Lukas: "Amüsant?!"
Tod: "Für mich."
(vgl. S. 27)
Das unvermittelt Erscheinen und Verschwinden des Todes verbunden mit einigen Schrecksekunden bei Lukas wird zum sympathischen Running Gag.
Während die Mimik bei allen Charakteren sehr ausgeprägt und dynamisch ist, stehen dem Tod mangels detaillierter Gesichtszüge kaum Möglichkeiten zur Verfügung, seine Gefühle auszudrücken. Und doch gelingt es dem Zeichner Matthias Lehmann mit minimalen Variationen, dass der Tod auch mal spitzbübisch zu lächeln scheint.
Die beiden Freunde liefern sich aber nicht nur absurd komische Dialoge, sondern führen auch tiefgründige Gespräche.
Man merkt, dass der Tod froh ist, jemanden gefunden zu haben, der in diesen Zeiten überhaupt noch an ihn glaubt.
Statt Trübsal zu blasen oder nur noch in Erinnerungen zu schwelgen, hört der Knochenmann auf sein Bauchgefühl und ermittelt gemeinsam mit seinem neuen Freund Lukas.
Der Fall ist schlüssig und stringent erzählt. Man kann mit kombinieren und rätseln. Zum Ausgang wird an dieser Stelle selbstverständlich nichts verraten.
Die erzählerischen Rückblenden, Geschichten in der Geschichte und das zeichnerische Spiel mit Perspektiven und Farbgestaltung sorgt in Kombination mit der spannenden Detektivstory dafür, dass man den Comic in einem Rutsch durchlesen will.
Am Ende kommt die Idee, ein Detektivbüro zu gründen; während das Duo in den (nicht vorhandenen) Sonnenuntergang schreitet, hofft man auf viele weitere Kriminalfälle für die "Ich und Tod Detektei".
5 von 5 Sensen für diesen spannenden, unterhaltsamen und feinsinnigen Kinderkrimi!
Fazit:
Ein außergewöhnliches Lesevergnügen für große und kleine Comic-Fans.
Das Detektivabenteuer punktet mit sympathischen Ermittlern, einem kniffligen Fall und atmosphärischen, detaillierten Zeichnungen.
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Rezensiertes Buch: "Ich und Tod Detektei" aus dem Jahr 2024