Miriam Sassan Ortner hat im Zuge ihrer Tätigkeit im Kindergarten und im Kinderheim schon früh erkannt, wie wir in unserer Gesellschaft Menschen in feste Strukturen rein erziehen. Sich an diese Strukturen zu halten und denen gerecht zu werden, verlangt uns allen viel Konzentration ab. Gerade mit dieser Konzentration hat die Autorin als ADHSlerin Probleme. Sie selbst ist immer wieder unbewusst aus diesen Strukturen ausgebrochen, da sie situativ auf Reize reagiert.¿Spätestens nachdem sie Mutter wurde, konnte Miriam Sassan Ortner sich mit dem vollstrukturierten Alltag, welcher durch den Kindergarten und Schulbesuch, Hausaufgabendruck und allgemeine Termine sowie dem damit einhergehenden Zeitdruck durch den vollgeplanten Alltag der Kinder nicht mehr identifizieren. Sie beschloss in der Folge, ihren Weg im Einklang mit ihrer Umwelt zu gestalten, ohne sich selbst an die gegebenen Strukturen anzupassen. Das konnte sie allerdings erst, nachdem sie gelernt hatte, sich und ihre Eigenarten zu akzeptieren. Lange dachte sie nämlich, sie sei das Problem. Im Rahmen einer persönlichen Krise hat sie sich Hilfe bei dem Thema Entspannung gesucht und diese auch gefunden. In der Folge lernte sie, Themen, die sie sonst emotional belastet haben, anzunehmen und loszulassen. Außerdem lernte sie, ihren Fokus auf die Gestaltung ihres individuellen Lebens zu lenken, anstatt sich darüber aufzuregen, was nicht zu ihr passt. Durch das Thema der Entspannung hat sich die Autorin mit mehreren Aspekten auseinandergesetzt, die ihr dabei halfen, sich auf die Gestaltung ihres persönlichen Weges zu konzentrieren.
