Es ist die Schizophrenie ("Psychose" wird oft synonym verwendet) schwer zu begreifen. Auch 2020 hat diese Erkrankung noch nichts von ihrer Dämonie verloren. Sich mit ihr auseinanderzusetzen, ist angstbehaftet und wenig verlockend. Dieses Buch vermittelt Wissen und Eindrücke insofern sanft, als es nicht bei Not und Elend, Verwirrung und Unglück stehenbleibt, sondern das Abenteuerliche der Krankheit herausstellt und dadurch die Leselust wecken will. Die zentrale Gestalt, Markus Herzog, aufgewachsen am linken Niederrhein, erkrankt in jungen Jahren 1994 schwer. Sein Weg aus den Tiefen von Psychiatrie-Einweisungen und schweren Medikamenten hinaus und hinauf zur glücklichen Verliebtheit in Rea ist gespickt und gepflastert mit abenteuerlichen Erlebnissen. Der Autor hat sich auf reine Tatsachen beschränkt, nichts ist fiktiv, konkrete Orte, wirkliche Empfindungen, echte Personen (anonymisiert) und tatsächliche Ereignisse werden beschrieben. Diese Echtheit verbindet Wahn und Irrsinn mit dem Alltag der gesunden Menschen, wodurch die Krankheit erfahrbar und begreifbar wird. Im eintauchenden Lesen verliert sie einen Teil ihres Schreckens.
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