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"'Es ist schön, diese Gegend zu verlassen', meint der Erzähler am Ende. Die 'Gegend', das ist das Land zwischen Meßkirch und Rast, zwischen der Stadt, die so berühmte Kinder wie den Philosophen Heidegger und das Bravo-Girl des Jahres 1971 die Ihren nennen darf, und dem Dorf, aus dem der Erzähler einst aufs Gymnasium nach Meßkirch geschickt wurde. Es ist ein Landstrich ohne Namen: 'Die Geographen sagen: oberes Ablachtal. Sie sind nicht 'hier' gewesen. Sie verteilen ihre Namen von der Karte aus. Die Bewohner von 'hier' wissen nicht, wo das obere Ablachtal ist.' Die wahren Namen der Gegend lauten…mehr

Produktbeschreibung
"'Es ist schön, diese Gegend zu verlassen', meint der Erzähler am Ende. Die 'Gegend', das ist das Land zwischen Meßkirch und Rast, zwischen der Stadt, die so berühmte Kinder wie den Philosophen Heidegger und das Bravo-Girl des Jahres 1971 die Ihren nennen darf, und dem Dorf, aus dem der Erzähler einst aufs Gymnasium nach Meßkirch geschickt wurde. Es ist ein Landstrich ohne Namen: 'Die Geographen sagen: oberes Ablachtal. Sie sind nicht 'hier' gewesen. Sie verteilen ihre Namen von der Karte aus. Die Bewohner von 'hier' wissen nicht, wo das obere Ablachtal ist.' Die wahren Namen der Gegend lauten Haarschneider Jakob, Pfarrer Haselmeier, Sauschneider Naze, Fräulein Hermle - und immer wieder Heidegger, wobei der Martin, von dem die Leute sagen, daß er 'irrsinnig g'scheit und unheimlich berühmt' war, nur einer von etlichen ist, die genauere Erwähnung finden. Zu ihnen, den Menschen zwischen Meßkirch und Rast, gehört auch Arnold Stadler, der mit dem Roman seiner Kindheit zugleich eine andere Art von oberschwäbischer Heimatkunde verfaßt hat." "Karl-Markus Gauß, Neue Zürcher Zeitung"
Autorenporträt
Arnold Stadler wurde 1954 in Meßkirch geboren und wuchs auf einem Bauernhof im Nachbardorf Rast auf. Er studierte katholische Theologie in München und Rom, anschließend Germanistik in Freiburg und Köln. Seit 1995 lebt er überwiegend in Rast. 1989 erhielt er den Förderungspreis der Jürgen-Ponto-Stiftung. Es folgten zahlreiche weitere Preise und Stipendien. 1999 wurden ihm der Alemannische Literaturpreis und der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Arnold Stadler veröffentlichte bereits einen Gedichtband und mehrere Romane. 2009 erhielt er den Kleist-Preis, im Jahr 2010 den Johann-Peter-Hebel-Preis. 2014 wurde ihm der Bodensee-Literaturpreis für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk verliehen.
Rezensionen
''Es ist schön, diese Gegend zu verlassen', meint der Erzähler am Ende. Die 'Gegend', das ist das Land zwischen Meßkirch und Rast, zwischen der Stadt, die so berühmte Kinder wie den Philosophen Heidegger und das Bravo-Girl des Jahres 1971 die Ihren nennen darf, und dem Dorf, aus dem der Erzähler einst aufs Gymnasium nach Meßkirch geschickt wurde. Es ist ein Landstrich ohne Namen: 'die Geographen sagen 'oberes Ablachtal'. Sie sind nicht hier gewesen. Sie verteilen ihre Namen von der Karte aus. Die Bewohner von hier wissen nicht, wo das obere Ablachtal ist.' Die wahren Namen der Gegend lauten Haarschneider Jakob, Pfarrer Haselmeier, Sauschneider Naze, Fräulein Hermle und immer wieder Heidegger (. . .). Zu ihnen, den Menschen zwischen Meßkirch und Rast, gehört auch Arnold Stadler, der mit dem Roman seiner Kindheit zugleich eine andere Art von oberschwäbischer Heimatkunde verfaßt hat.' (Karl-Markus Gauß, Neue Zürcher Zeitung)