Mit der vorliegenden, umfassend bearbeiteten Neuauflage der höchst aktuell gebliebenen Biografie des SS-Arztes Sigbert Ramsauer folgen die beiden Zeithistoriker_innen Lisa Rettl und Peter Pirker einer Spur, die durch den Vernichtungskrieg in Polen und der UdSSR schließlich in verschiedene Konzentrationslager des Deutschen Reiches bis hin zum Kärntner KZ am Loiblpass führt. Eine Spur, die am Ende eine zutiefst österreichische Geschichte offenbart: Im Umgang mit NS-Tätern und ihren Opfern, im weitreichenden Verschweigen, in der breiten gesellschaftlichen Hilfe für Kriegsverbrecher und letztlich auch in der mangelhaften strafrechtlichen Verfolgung.
Mit außergewöhnlichem Quellenreichtum und zahlreichen für die Neuauflage recherchierten und erstmals auf deutsch editierten Quellen und Fotografien französischer Häftlinge des KZ Loibl zeichnen Rettl und Pirker nicht nur Ramsauers Lebensweg nach, sondern skizzieren in dieser medizin-, justiz-, kriminal- und lebensgeschichtlichen Arbeit auch eindrucksvoll den britischen Militärgerichtsprozess von 1947 - Kärntens größten Kriegsverbrecherprozess.
Mit außergewöhnlichem Quellenreichtum und zahlreichen für die Neuauflage recherchierten und erstmals auf deutsch editierten Quellen und Fotografien französischer Häftlinge des KZ Loibl zeichnen Rettl und Pirker nicht nur Ramsauers Lebensweg nach, sondern skizzieren in dieser medizin-, justiz-, kriminal- und lebensgeschichtlichen Arbeit auch eindrucksvoll den britischen Militärgerichtsprozess von 1947 - Kärntens größten Kriegsverbrecherprozess.