Eine wahre Liebesgeschichte im Wien unserer Tage. Eine junge Frau und ein junger Mann lernen sich kennen. Er hat Krebs. Trotzdem sucht sie seine Nähe und weiß eines Tages: Das ist die Liebe meines Lebens. Doch beide haben Angst, sich ihre Gefühle einzugestehen. Er weiß, dass er sterben wird, und möchte die junge Frau nicht an eine Liebe binden, die ohne Zukunft ist. Doch ihr wird klar: Ihre Liebe ist stärker; sie muss gelebt werden, unabhängig davon, wohin sie führen und was ihr Preis sein wird. Schließlich verspricht sie ihm: »Ich werde da sein, wenn du stirbst!« Und dann beginnt für beide ein ebenso süßes wie bitteres Miteinander - bis die Stunde des Abschieds gekommen ist. Das Erinnerungsbuch von Marie-Sophie Lobkowicz, die ihren geliebten Freund bis zuletzt begleitet und ihn schließlich in die Hände Gottes gibt, ist eine eindrucksvolle Parabel von der Kraft der Liebe.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.01.2009Liebe, Tod und Glaube
Schauplatz: Allgemeines Krankenhaus Wien, Station 22K; Datum: Mittwoch, 16. Juni 2004; Personen: Marie-Sophie, genannt Isi, und Constantin, genannt Conte. Sie lieben sich und haben sich nur acht Monate vorher kennengelernt. Das Buch heißt: "Ich werde da sein, wenn du stirbst". Liest man diesen Titel und den Untertitel, der besagt, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt, erwartet man leicht eine Romanze, die vielleicht sogar Ähnlichkeiten mit Rosamunde Pilcher aufweist und schließlich nach vielen Wirrungen und Problemen ein gutes Ende finden wird. Schließlich kann man vom Blick auf den Buchdeckel nicht wissen, dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert, dass selbst die Namen nicht geändert worden sind. Und im wahren Leben stirbt man eben meistens, wenn man an Leberkrebs erkrankt ist. Vor diesem Hintergrund bekommt das Versprechen des Titels, "Ich werde da sein, wenn du stirbst", das Isi ihrem Conte gab, eine andere Dimension. Als Conte am 3. Juli desselben Jahres am frühen Morgen seinen letzten Atemzug tut, sitzt Isi neben ihm und hält seine Hand. Diese Liebesgeschichte ist keine große Literatur. Dennoch besticht das schlicht geschriebene "Erinnerungsbuch" durch seine Ehrlichkeit, eine Ehrlichkeit zumal, die nicht nur eine beeindruckende Liebesgeschichte im Angesicht des Todes aufdeckt, sondern auch von festem Glauben und Gottvertrauen handelt, aus denen Isi und Conte immer wieder Hoffnung schöpfen. (Marie-Sophie Lobkowicz: "Ich werde da sein, wenn du stirbst". Eine Liebesgeschichte. Pattloch Verlag, München 2008. 224 S., geb., 14,95 [Euro].) cobe
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Schauplatz: Allgemeines Krankenhaus Wien, Station 22K; Datum: Mittwoch, 16. Juni 2004; Personen: Marie-Sophie, genannt Isi, und Constantin, genannt Conte. Sie lieben sich und haben sich nur acht Monate vorher kennengelernt. Das Buch heißt: "Ich werde da sein, wenn du stirbst". Liest man diesen Titel und den Untertitel, der besagt, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt, erwartet man leicht eine Romanze, die vielleicht sogar Ähnlichkeiten mit Rosamunde Pilcher aufweist und schließlich nach vielen Wirrungen und Problemen ein gutes Ende finden wird. Schließlich kann man vom Blick auf den Buchdeckel nicht wissen, dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert, dass selbst die Namen nicht geändert worden sind. Und im wahren Leben stirbt man eben meistens, wenn man an Leberkrebs erkrankt ist. Vor diesem Hintergrund bekommt das Versprechen des Titels, "Ich werde da sein, wenn du stirbst", das Isi ihrem Conte gab, eine andere Dimension. Als Conte am 3. Juli desselben Jahres am frühen Morgen seinen letzten Atemzug tut, sitzt Isi neben ihm und hält seine Hand. Diese Liebesgeschichte ist keine große Literatur. Dennoch besticht das schlicht geschriebene "Erinnerungsbuch" durch seine Ehrlichkeit, eine Ehrlichkeit zumal, die nicht nur eine beeindruckende Liebesgeschichte im Angesicht des Todes aufdeckt, sondern auch von festem Glauben und Gottvertrauen handelt, aus denen Isi und Conte immer wieder Hoffnung schöpfen. (Marie-Sophie Lobkowicz: "Ich werde da sein, wenn du stirbst". Eine Liebesgeschichte. Pattloch Verlag, München 2008. 224 S., geb., 14,95 [Euro].) cobe
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