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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,5, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - IAP (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die Diplomarbeit befasst sich inhaltlich mit einer Kritik an der Institution Schule und ihren Erscheinungen. Formal befasst sie sich mit den Mitteln des interaktiven und des in mehreren Räumen spielenden Theaters. Der Hauptteil der Arbeit bestand in der Entwicklung einer interaktiven Inszenierung, in der sich der Besucher spielerisch ein Diplom erarbeiten konnte. Die Inszenierung…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,5, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - IAP (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Diplomarbeit befasst sich inhaltlich mit einer Kritik an der Institution Schule und ihren Erscheinungen. Formal befasst sie sich mit den Mitteln des interaktiven und des in mehreren Räumen spielenden Theaters.
Der Hauptteil der Arbeit bestand in der Entwicklung einer interaktiven Inszenierung, in der sich der Besucher spielerisch ein Diplom erarbeiten konnte. Die Inszenierung fand in ein einem Schulhaus statt und die einzelnen Szenen, welche dramaturgisch und formal an Lektionen und sonstiges Geschehen im Schulalltag angelehnt waren, hatten eine umfassende Schulkritik zum Thema. Der Parcours spielte ästhetisch in einer Welt die irgendwo zwischen eine Psychiatrischen Klinik und einer Missionsstation der 50er Jahre anzusiedeln wäre.
Die vorliegende Arbeitdokumentiert diese Inszenierung als erstes in Bild und Text. Darauf wird der Entwicklungsprozess aufgearbeitet und die Entstehung des Inhaltes und seiner formalen Umsetzung einsichtig gemacht. Dies Umfasst einerseits eine in Schulkritik als Themengrundlage und allgemeine Gedanken zum Akt des Kritisierens wie der Stilmittel der Satire und des Theaters.
Auf der formalen Ebene wir eingehend auf die Funktionsweise des für diese Art der Kritik eigens entwickelten Form der inszenierten Spielanlage in welcher der Besucher sich in bespielten und akustisch und visuell gestalteten Räumen nach bestimmten Regeln fei bewegen kann und mit der Situation sowie mit Schauspielern bzw. den Figuren die sie spielen interagieren kann. Dabei werden die einzelnen Mittel wie Architektur, Improvisation, Beleuchtung, Ausstattung und Szenographie, Kostüme, Regie, Einbindung von Musikern etc. auf ihre Funktionsweise hin untersucht und von den gemachten Erfahrungen berichtet.
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Diplomierung von Menschen und vor allem, mit dem, was diese dafür tun müssen, nämlich dem in die Schule gehen . Ihr liegt die Überzeugung zu Grunde, dass Schule, so wie ich sie erlebt habe, der wohl schlechtest denkbare Weg ist, etwas zu lernen, aber leider gleichzeitig in den meisten Fällen der Einzige, seine Fähigkeiten offiziell zertifizieren zu lassen. Als jemandem, der sich aus diesen Gründen Zeit seines Lebens diesem System immer wieder zu verweigern versucht hat, sich seine Fähigkeiten größtenteils autodidaktisch, in selbst organisierten Lerngruppen und on the job beigebracht hat, aber schließlich vor dem gesellschaftlichen Druck kapituliert hat, um es doch noch mal mit dieser Institution zu versuchen, und sei es bloß um endlich auch ein Diplom zu erhalten, war es mein Anliegen, diese Situation zum Anlass zu nehmen, mit dieser Arbeit meine persönliche Kritik an dieser Form des Lehrens und Lernens mit den Mitteln der Szenischen Gestaltung zu formulieren um diesedabei gleichzeitig weiter zu entwickeln.
Dadurch thematisierte ich mit der Arbeit den Kontext selbst, in dem sie entstand, was für mich ein wichtiges Kriterium bei der Selbstbewertung meines Schaffens darstellt. Gehe ich davon aus, dass man in der Schule in erster Linie vor allem eines lernt, nämlich in die Schule zu gehen und analog dazu bei einer Diplomarbeit in erster Linie lernt, unter schulischen Produktionsbedingungen eine Diplomarbeit zu schaffen, welche aber das Funktionieren in der Realität beweisen sollte, kann meiner Meinung nach eine Diplomarbeit nur noch einen einzigen sinnvolle Zweck haben, nämlich, dafür ein Diplom zu erhalten.
Ich habe in der Folge meinen gesamten Diplomierungsprozess zu meiner Diplomarbeit erklärt und dieser den programmatischen Namen Ich will ein Diplom! gegeben. Dies erlaubte mir ein Spiel mit den formalen Erscheinungen des Bildungssystems, wobei ich mit diesen Erscheinungen nich...