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Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit soll Aufschluss darüber geben, warum Frauen nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung im Bau- bzw. baunahen Handwerk und zeitweiliger Tätigkeit als Gesellin sich zumeist gegen einen weiteren Verbleib im Handwerk entscheiden. Anhand der Berufsbiographie ausgewählter Handwerkerinnen werden Strukturen im Handwerk und in der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit soll Aufschluss darüber geben, warum Frauen nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung im Bau- bzw. baunahen Handwerk und zeitweiliger Tätigkeit als Gesellin sich zumeist gegen einen weiteren Verbleib im Handwerk entscheiden. Anhand der Berufsbiographie ausgewählter Handwerkerinnen werden Strukturen im Handwerk und in der Gesellschaft aufgezeigt, die das Arbeiten von Frauen in einem männlich dominierten und strukturierten Handwerk erschweren bzw. unmöglich machen.
In der Fachliteratur zu dem Themenbereich Frau und Handwerk war in Hinblick auf dieses Problemfeld kaum Information zu finden. Trotz einer zunehmenden Zahl von Untersuchungen zu Frauen im Handwerk/ gewerblich-technischen Bereich mangelt es noch immer an zusammenhängendem theoretischen Wissen und an differenzierten Bildern zum Alltag von Frauen im Bauhandwerk. Vor allem über die Befindlichkeit von Handwerkerinnen, mögliche Problemaspekte und individuelle Verarbeitungsformen ist wenig bekannt.
Ich kam zu der Überzeugung, befriedigende Antworten vorrangig in den eigenen Erfahrungen (ich bin selbst Tischlerin) bzw. von denjenigen mit einer ähnlichen Berufsgeschichte finden zu können. Aufgrund dieses Vorverständnisses bot sich eine offene methodische Vorgehensweise, wie sie in der Biographieforschung entwickelt wurde, geradezu an. Als Erhebungsverfahren entschied ich mich für qualitative Interviews, in denen Handwerkerinnen mit einer ähnlichen Geschichte zu Wort kommen sollten.
Gang der Untersuchung:
In Teil II. meiner Arbeit erläutere ich vorweg die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, in denen das Berufsleben stattfindet. Nach einer allgemeinen Darstellung unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit nach SCHAEF in II.A., gehe ich in II.B. auf die Entwicklung und Bedeutung von Berufstätigkeit ein. Im letztgenannten Teil kommen auch die interviewten Handwerkerinnen zu Wort.
Der empirische Teil (Kap. III.) beschreibt nach einer theoretischen Einführung die vier Fallstudien. Dabei wurden solche Frauen ausgewählt, die eine Ausbildung im Bau- bzw. baunahen Handwerk abgeschlossen hatten und vor ihrem Ausstieg als Gesellinnen Berufserfahrung sammeln konnten. Es handelt sich um zwei Tischlerinnen, eine Stukkateurin und eine Malerin und Lackiererin. Die Interviews wurden mit Hilfe eines zuvor erstellten Leitfadens durchgeführt. (Der vollständige Leitfaden ist im Anhang dokumentiert.)
In den Einzelfallanalysen (Kap. III.B.) habe ich mich auf drei Fälle beschränkt. Hier soll der Prozess der Handwerkerinnen anhand folgender Fragestellungen nachgezeichnet werden: Welche Motive haben die Frauen zu ihrer Berufswahl veranlasst? Wie erleben und deuten die Handwerkerinnen ihre Arbeitserfahrungen in einem handwerklichen Männerberuf? Welches sind die Gründe und Bedingungen, die zum Ausstieg aus dem Handwerk geführt haben?
Den Kenntnisgewinn aus den Einzelfallanalysen stelle ich in Teil IV.A.,B. und C. dar. Dabei gehe ich auf die von den Frauen benannten Konfliktfelder und deren Bewältigungsstrategien ausführlich ein. Darüber hinaus möchte ich in diesem Teil aufzeigen, welche kollektiven Strukturen sowohl im Handwerk als auch in der Gesellschaft sich in den Äußerungen der Handwerkerinnen wiederfinden lassen.
Das Resümee (Kap. IV.D.) gewährt eine abschließende Betrachtung sowie einen Ausblick auf die Möglichkeiten und Grenzen pädagogischen Handelns.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
I.EINLEITUNG4
II.Theoretischer Bezugsrahmen6
A.Das WHITE MALE SYSTEM (WMS)6
B.Der Beruf im WHITE MALE SYSTEM10
C.EXKURS: Zum Wandel des Frauenleitbildes14
III.Empirischer Tei...