Ida Dehmel (1870-1942) war Kunstförderin, Salonière und Frauenrechtlerin und spielte eine maßgebliche Rolle im kulturellen Leben um 1900. Bekannt wurde sie als Muse des Dichters Richard Dehmel. Mit ihm besuchte sie Zentren der Avantgarde und pflegte Kontakte zu bedeutenden Kulturschaffenden. Parallel entwickelte sie eigene Initiativen, um neue Kunst zu ermöglichen und Frauen zu ermutigen. Als Mitglied im Deutschen Werkbund führte sie eine Werkstatt für Perlarbeiten. Ida Dehmel war Vorsitzende des Frauenbundes zur Förderung deutscher bildender Kunst und gründete die Künstlerinnengemeinschaft GEDOK. Sie engagierte sich für das Frauenwahlrecht und für karitative Zwecke und war Gründungsmitglied des ersten deutschen Zonta Clubs. Als Archivarin und Nachlassverwalterin Richard Dehmels und Bewahrerin des Dehmelhauses sorgte sie für Überlieferung in unsere Zeit.
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