Ein flirrender Sommertag in Idaho, USA: eine Familie im Wald, die beiden Mädchen spielen, die Eltern holen Brennholz für den Winter. Die Luft steht, die Mutter hat ein Beil in der Hand - und innerhalb eines Augenblicks ist die Idylle zerstört. Ist es Gnade, dass der Vater, Wade, langsam sein Gedächtnis verliert? Bald wird er nicht mehr wissen, welche Tragödie sich an jenem Tag abgespielt hat, wie seine Töchter hießen und seine Frau, Jenny, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Auch Ann, die Frau, deren Liebe groß genug ist, um zu Wade in das leere Haus zu ziehen, wird nie den Hergang der Tat erfahren. Aber mit jedem Tag an Wades Seite erkundet sie genauer, was damals geschehen ist, und nimmt schließlich Kontakt zu Jenny auf. Ein atemberaubender Roman über das Unbegreifliche in uns.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Ulrich Baron freut sich, wie subtil und gleichzeitig sinnlich Emily Ruskovichs Debütroman "Idaho" erzählt ist. Hier versuche die Witwe eines Demenzkranken zu ergründen, weshalb dessen erste Frau an einem heißen Tag in den 70ern ihre jüngste Tochter erschlug. Der schicksalhaften Geschichte nähert die Protagonistin sich nach Baron vor allem empathisch an, weshalb Landschafts- und Wetterschilderungen der Figuren ebenso den Fond für die Geschichte bilden wie die präzise Wiedergabe ihrer Sinneseindrücke. Am Ende des Romans spürt Baron trotz der Tragik des Sujets einen leisen Optimismus, dessen feinsinnige Konstruktion ihn ebenso beeindruckt hat wie die Verweigerung zu klarer Antworten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Der Roman folgt einer eigenen, springenden Chronologie, was seine Lesbarkeit nicht mindert und die Spannung intensiviert ... Die Lektüre lohnt, und mit anderen darüber zu sprechen noch mehr." Gisela Trahms, Die Zeit, 15.04.18
"Ein dramaturgisch wie sprachlich meisterliches Debüt mit einer glücklichen Wendung, die überraschen mag, jedoch erzählerisch ebenso subtil entwickelt ist, wie jene schreckliche, um die der Roman kreist." Ulrich Baron, Süddeutsche Zeitung, 22.03.18
"Emily Ruskovich entfaltet einen so komplexen wie spannenden Roman, der auf überzeugende Weise die Grenzen der Erinnerung und der Vorstellungskraft auslotet ... Bewegend!" Gundula Ludwig, NZZ am Sonntag, 25.02.18
"Mich hat schon lange kein Buch mehr so angerührt. 'Idaho' ist pure Magie." Daniel Schreiber
"Ein dramaturgisch wie sprachlich meisterliches Debüt mit einer glücklichen Wendung, die überraschen mag, jedoch erzählerisch ebenso subtil entwickelt ist, wie jene schreckliche, um die der Roman kreist." Ulrich Baron, Süddeutsche Zeitung, 22.03.18
"Emily Ruskovich entfaltet einen so komplexen wie spannenden Roman, der auf überzeugende Weise die Grenzen der Erinnerung und der Vorstellungskraft auslotet ... Bewegend!" Gundula Ludwig, NZZ am Sonntag, 25.02.18
"Mich hat schon lange kein Buch mehr so angerührt. 'Idaho' ist pure Magie." Daniel Schreiber