Das Bild von der Erwachsenenbildung der Weimarer Republik ist bis heute noch weitgehend von dem bestimmt, was zur damaligen Zeit über ihre hohen Ziele gedacht und geschrieben worden ist. Nur selten wurde hingegender Frage nachgegangen, wie die Realität der Erwachsenenbildung in den zwanziger Jahren ausgesehen hat. Was dazu in diesem Buch am Beispiel der Volkshochschulen aufgewiesen wird, zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis und damit zu dem bisher vorherrschenden Bild. Denn spätestens seit der Inflation sind mit den örtlichen Angeboten konkrete Bedürfnisse der Bevölkerung berücksichtigt worden.