Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,7, Universität Paderborn (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Im Rahmen der permanenten Optimierungsaufgaben in der Industrie hält die komplexe Restrukturierung der Geschäftsprozesse in den Unternehmen intern und auch in ihren Außenbeziehungen an. Mit ihren umfangreichen Informations- und Kommunikationsflüssen stehen dabei die Handelsbeziehungen (Beschaffung und Verkaufsaktivitäten) zwischen den Unternehmen im Vordergrund vieler Optimierungsbemühungen. Hierbei nimmt die elektronische Beschaffung einen ausgeprägten Platz ein.
In den letzten Jahren sind durch das Internet neue Möglichkeiten für eine effizientere Abwicklungsgestaltung der Handelsbeziehungen entstanden. Mit den offenen Standards des Internets können deutlich komplexere Organisationslösungen gestaltet werden, als dies bspw. mit Electronic Data Interchange (EDI) der Fall ist. Diese Möglichkeiten machen sich elektronische Marktplätze (eMP) als konsequente Weiterentwicklung von web-basierten Sell- und Buy-Side-Lösungen zunutze. Es entstanden binnen kurzer Zeit, durch einen regelrechten Gründungsboom, elektronische Marktplätze für alle möglichen Handelsbeziehungen. Darunter sind auch die Marktplätze für den Business-to-Business (B2B) Bereich, dem Umfeld der Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen.
Fast alle relevanten Forschungsinstitute und Experten für den B2B-Handel sind sich einig darüber, dass der digitale Handel einen lukrativen Anteil an dem gesamten B2B-Handelsvolumen erreichen wird. Daraus ist ein wirtschaftlich interessantes Geschäftsfeld mit Wachstumspotenzial ableitbar.
Allerdings folgte der Gründungseuphorie schon bald eine abrupte Phase der Abkühlung. Unzureichende strategische Ausrichtungen von Marktplätzen, mangelnde Finanzkraft, ein Überangebot an eMP oder Angebote ohne den erkennbaren Mehrwert für die Nutzer führten in die Fusions- und Konsolidierungsphase.
Jetzt werden die Bemühungen intensiviert, um Kenngrößen auszumachen, mit deren Hilfe eine Marktplatzimplementation und dessen operativer Betrieb geplant und gesteuert werden können.
Gang der Untersuchung:
Im Rahmen dieser Arbeit sollen Kenngrößen eruiert und problematisiert werden, die zur Erfolgsplanung und -steuerung eines elektronischen Marktplatzes geeignet sind. Der Fokus liegt hierbei auf einem vertikalen B2B-Marktplatz in der Chemiebranche. Hierzu wird dessen Charakteristik im Umfeld anderer Marktplatzausprägungen abgegrenzt. Systemtechnische Faktoren werden nicht in die Betrachtungen einbezogen.
Die aus den Literatur- und Quellenrecherchen erfassten und interpretierten problemrelevanten theoretischen Ansätze sind anhand zweier Fallbeispiele aus der chemischen Industrie zu verifizieren. Über logische Argumentationsfolgen von Ursache- und Wirkungsbeziehungen, Wechselbeziehungen und Wirkungsüberlagerungen der identifizierten Erfolgsfaktoren wird deren Gewichtung aufgebaut. Das Ergebnis der Identifikation und Gewichtung wird über ein Schaubild mit ordinaler Skalierung dargestellt.
In Kapitel 1 wird der elektronische Marktplatz als Optimierungswerkzeug für Beschaffungs- und Vertriebsprozesse dargestellt. Es erfolgt eine kurze Beschreibung der Zielsetzung dieser Arbeit.
In Kapitel 2 werden zum einen thementypische Begriffe erklärt, zum anderen wird der elektronische B2B-Marktplatz abgegrenzt zu anderen elektronischen Marktformen. Danach werden unterschiedliche Organisationsmodelle von elektronischen Marktplätzen, verschiedene Zielsetzungen und Architekturen behandelt. Im Rahmen dieser theoriebasierten Darlegungen wird der vertikale B2B-Marktplatz immer spezifischer fokussiert. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden nur noch elektronische Marktplätze der chemischen Industrie behandelt.
Kapitel 3 befasst sich mit spezifischen ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Im Rahmen der permanenten Optimierungsaufgaben in der Industrie hält die komplexe Restrukturierung der Geschäftsprozesse in den Unternehmen intern und auch in ihren Außenbeziehungen an. Mit ihren umfangreichen Informations- und Kommunikationsflüssen stehen dabei die Handelsbeziehungen (Beschaffung und Verkaufsaktivitäten) zwischen den Unternehmen im Vordergrund vieler Optimierungsbemühungen. Hierbei nimmt die elektronische Beschaffung einen ausgeprägten Platz ein.
In den letzten Jahren sind durch das Internet neue Möglichkeiten für eine effizientere Abwicklungsgestaltung der Handelsbeziehungen entstanden. Mit den offenen Standards des Internets können deutlich komplexere Organisationslösungen gestaltet werden, als dies bspw. mit Electronic Data Interchange (EDI) der Fall ist. Diese Möglichkeiten machen sich elektronische Marktplätze (eMP) als konsequente Weiterentwicklung von web-basierten Sell- und Buy-Side-Lösungen zunutze. Es entstanden binnen kurzer Zeit, durch einen regelrechten Gründungsboom, elektronische Marktplätze für alle möglichen Handelsbeziehungen. Darunter sind auch die Marktplätze für den Business-to-Business (B2B) Bereich, dem Umfeld der Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen.
Fast alle relevanten Forschungsinstitute und Experten für den B2B-Handel sind sich einig darüber, dass der digitale Handel einen lukrativen Anteil an dem gesamten B2B-Handelsvolumen erreichen wird. Daraus ist ein wirtschaftlich interessantes Geschäftsfeld mit Wachstumspotenzial ableitbar.
Allerdings folgte der Gründungseuphorie schon bald eine abrupte Phase der Abkühlung. Unzureichende strategische Ausrichtungen von Marktplätzen, mangelnde Finanzkraft, ein Überangebot an eMP oder Angebote ohne den erkennbaren Mehrwert für die Nutzer führten in die Fusions- und Konsolidierungsphase.
Jetzt werden die Bemühungen intensiviert, um Kenngrößen auszumachen, mit deren Hilfe eine Marktplatzimplementation und dessen operativer Betrieb geplant und gesteuert werden können.
Gang der Untersuchung:
Im Rahmen dieser Arbeit sollen Kenngrößen eruiert und problematisiert werden, die zur Erfolgsplanung und -steuerung eines elektronischen Marktplatzes geeignet sind. Der Fokus liegt hierbei auf einem vertikalen B2B-Marktplatz in der Chemiebranche. Hierzu wird dessen Charakteristik im Umfeld anderer Marktplatzausprägungen abgegrenzt. Systemtechnische Faktoren werden nicht in die Betrachtungen einbezogen.
Die aus den Literatur- und Quellenrecherchen erfassten und interpretierten problemrelevanten theoretischen Ansätze sind anhand zweier Fallbeispiele aus der chemischen Industrie zu verifizieren. Über logische Argumentationsfolgen von Ursache- und Wirkungsbeziehungen, Wechselbeziehungen und Wirkungsüberlagerungen der identifizierten Erfolgsfaktoren wird deren Gewichtung aufgebaut. Das Ergebnis der Identifikation und Gewichtung wird über ein Schaubild mit ordinaler Skalierung dargestellt.
In Kapitel 1 wird der elektronische Marktplatz als Optimierungswerkzeug für Beschaffungs- und Vertriebsprozesse dargestellt. Es erfolgt eine kurze Beschreibung der Zielsetzung dieser Arbeit.
In Kapitel 2 werden zum einen thementypische Begriffe erklärt, zum anderen wird der elektronische B2B-Marktplatz abgegrenzt zu anderen elektronischen Marktformen. Danach werden unterschiedliche Organisationsmodelle von elektronischen Marktplätzen, verschiedene Zielsetzungen und Architekturen behandelt. Im Rahmen dieser theoriebasierten Darlegungen wird der vertikale B2B-Marktplatz immer spezifischer fokussiert. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden nur noch elektronische Marktplätze der chemischen Industrie behandelt.
Kapitel 3 befasst sich mit spezifischen ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.