Dieses Buch zeigt anhand ausgewählter Arbeiten aus der Performance Art, auf welche Weisen sich Identitätskonstitutionen und -dekonstruktionen in den zeitgenössischen Darstellenden Künsten vollziehen. Welche Taktiken werden in den Performances angewandt, um ihre eigene, Identitäten setzende Struktur zu unterwandern? Die Untersuchung versteht sich auch als ein Plädoyer dafür, ein Bewusstsein für das Verhältnis zwischen dem performenden Subjekt und seiner Selbst-Darstellung zu entwickeln. Ihre Wirkung entfaltet sich demnach dank der Differenz zum Leben und nicht aufgrund einer Identität mit ihm. Analysiert werden Projekte von Marina Abramovic, Spalding Gray, Michael Laub, Xavier Le Roy, Walid Raad und Rimini Protokoll.
«(...) it is this fine-tuned comparative approach which makes Schulte's book so valuable for any scholar or critic trying to understand and appreciate the fascinating correlation between performance and identity on the postmodern stage.» (Christa Zorn, Consciousness, Literature and the Arts 13, 2012/3)