Vor dem Hintergrund einer schnelllebigen Gegenwartsgesellschaft, in der die Rahmenbedingungen von Identitätsbildung zunehmend verschwimmen, stellt das vorliegende Buch die Frage nach einer geeigneten Art und Weise pädagogisch auf die veränderten Anforderungen an das Individuum zu reagieren. Der Ansatz der »Narrativen Identität« wird auf seine grundlegenden Bedingungen hin untersucht und Problemfelder moderner Identitätsbildung werden sichtbar gemacht. Dazu werden in einem ersten Teil unterschiedliche Fäden aus Identitätskonzepten ausgewählter Fachrichtungen aufgenommen, verbunden und bis zum narrativen Ansatz hin nachgezeichnet. In einem zweiten Teil wird in einer Zeitdiagnose der Brennpunkt Identitätsbildung in einer fragmentierten und unübersichtlichen Welt kritisch beleuchtet. Im dritten Teil des Buches werden die Bedingungen des »Narrativen Ansatzes« untersucht, nach dem sich Identität über konstruktive, erzählerische Prozesse des Selbst bildet. Auf die pädagogische Relevanz wird in einem vierten Teil gesondert eingegangen, um weitreichende Konsequenzen für Bildung und Erziehung sichtbar zu machen.