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Nationen sind auch im 21. Jahrhundert zentrale Ordnungskategorien, die im Alltagsverständnis als natürlich gegeben wahrgenommen werden. Aufgrund ihrer affektiven Bindekraft ist ihnen nach wie vor hohes Konfliktpotential immanent. Gerade im 19. Jahrhundert, in der Hochphase des Nationalismus, führten konträre nationale Zielsetzungen häufig zu manifesten Auseinandersetzungen. In diesem Buch wird der Frage nachgegangen, wie die polnische Minderheit des Deutschen Kaiserreichs im nationalistischen Diskurs zwischen 1871 und 1914 wahrgenommen wurde. Die typischen Polenbilder werden dabei in Beziehung…mehr

Produktbeschreibung
Nationen sind auch im 21. Jahrhundert zentrale Ordnungskategorien, die im Alltagsverständnis als natürlich gegeben wahrgenommen werden. Aufgrund ihrer affektiven Bindekraft ist ihnen nach wie vor hohes Konfliktpotential immanent. Gerade im 19. Jahrhundert, in der Hochphase des Nationalismus, führten konträre nationale Zielsetzungen häufig zu manifesten Auseinandersetzungen. In diesem Buch wird der Frage nachgegangen, wie die polnische Minderheit des Deutschen Kaiserreichs im nationalistischen Diskurs zwischen 1871 und 1914 wahrgenommen wurde. Die typischen Polenbilder werden dabei in Beziehung zum deutschnationalen Selbstverständnis betrachtet. Als Methode werden die Wissenssoziologische Diskursanalyse und die Historische Diskursanalyse gewählt. Der Einblick in den Vorstellungshorizont deutscher Nationalisten soll zur kritischen Reflexion anregen, damit spezifische Zugriffe auf die soziale Wirklichkeit auch gegenwärtig nicht verabsolutiert werden. Die historische Betrachtung dient also dem Zweck aus der Geschichte zu lernen um ein friedliches Miteinander zu forcieren.
Autorenporträt
Geboren 1988 studierte der Autor Geschichte und Soziologie an der Universität Innsbruck. Forschungsschwerpunkte: Deutsche Geschichte im ¿langen¿ 19. Jahrhundert, Nationalismusforschung, Identitätstheorien, Wissenssoziologie, Diskursanalyse, Geschlechter- sowie Minderheitenforschung