Der Leitgedanke dieser Publikation ist die komplexe Frage nach der nationalen, kulturellen und persönlichen Identität. Welche Identitätsmodelle werden angeboten? Wie bildet sich die Identität im Spannungsfeld des Anderen und inwiefern ist das Andere bei der Herauskristallisierung der Identität notwendig? Bei einzelnen Fragestellungen zu Identität und Alterität geht es um eine Erforschung der Wechselbeziehung, die sich sowohl bei der Wahrnehmung von Fremdheit bzw. Anderssein manifestiert, als auch von Strategien der individuellen und kollektiven Selbstbestimmung beeinflusst wird. Die Studie…mehr
Der Leitgedanke dieser Publikation ist die komplexe Frage nach der nationalen, kulturellen und persönlichen Identität. Welche Identitätsmodelle werden angeboten? Wie bildet sich die Identität im Spannungsfeld des Anderen und inwiefern ist das Andere bei der Herauskristallisierung der Identität notwendig? Bei einzelnen Fragestellungen zu Identität und Alterität geht es um eine Erforschung der Wechselbeziehung, die sich sowohl bei der Wahrnehmung von Fremdheit bzw. Anderssein manifestiert, als auch von Strategien der individuellen und kollektiven Selbstbestimmung beeinflusst wird. Die Studie diskutiert Identität und Alterität aus literatur- und kulturgeschichtlicher Sicht anhand von Künstlerbiographien, nationalen und kulturellen Symbolen, der Erfahrung von Heimat und Migration, der Wahrnehmung deutsch-polnischer Grenzregionen bis hin zu Sciencefiction-Inszenierungen und zeigt, dass Identität als Begriff sowohl für literatur- und kulturwissenschaftliche als auch für historische Analysen vonnöten ist.
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Warschauer Studien zur Kultur- und Literaturwissenschaft 5
Joanna Flinik studierte Germanistik an der Universität Poznä (Polen). Sie ist am Lehrstuhl für Germanistik der Pommerschen Akademie in S¿upsk (Polen) tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Literaturgeschichte nach 1945, pommersche Regionalliteratur, Autobiographie, Erinnerungsprosa und deutschsprachige Migrantenliteratur. Barbara Widawska studierte Geschichte und Germanistik. Sie forscht am Lehrstuhl für Germanistik der Pommerschen Akademie in S¿upsk (Polen) mit den Schwerpunkten Kulturtransfertheorien, Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, deutsch-polnische Beziehungsgeschichte im 19. Jahrhundert sowie Literatur- und Landeskundedidaktik.
Inhaltsangabe
Inhalt: Karol Sauerland:Identitätssuche - in welchem Augenblick? - Anna Chiarloni:Fragen nach der kulturellen Identität des europäischen Bürgers - Anna Sawko von Massow:Gorki 1968 - Literarhistorische Rekonstruktion eines Schriftstellertreffens im Zeichen des Kalten Krieges - Jolanta Szafarz:Räumliche Verortung als kulturelles Identitätskonstrukt in der Frühen Neuzeit - Astrid Henning: «Ich möchte werden wie Heine, ein tapferer Soldat im Befreiungskampfe». Heinrich Heine als nationales Identifizierungssymbol im Literaturunterricht - Barbara Widawska:Erinnerungsorte als Symbole nationaler Identität. Der letzte deutsche Kaiser als negativer Erinnerungsort der Polen - Katarzyna Szczerbowska-Prusevicius:Identitätskonstruktionen in fiktionalen Mozart-Biographien und anderen Mozart-Romanen - Klaus Hammer:Der Mensch, geworfen zwischen Himmel und Erde. Identität und Fremdheit im Werk Ernst Barlachs - Marta Ratajczak:Zur Rhetorik der Identität in den Sciencefiction Romanen von Charlotte Kerner am Beispiel von Blueprint. Blaupause (1999) und Kopflos. Der Roman um ein wissenschaftliches Experiment (2008) - Aglaia Blioumi:Identität im Gehäuse der Sprache. Konfigurationen literarischer Übersetzung in Werken Yoko Tawadas - Katarzyna Nowakowska:«Altgedachtes und Neugeträumtes». Monika Taubitz auf der Suche nach der alten-neuen Heimat - Katarzyna Zieba-Podleski:Die Identität und das Konzept der Kleinen Heimat in der Gleiwitzer Tetralogie von Horst Bienek - Gerda Nogal:Zu funktionalen und speichernden Gedächtnisaspekten in Eberhard Hilschers Die Weltzeituhr (1987) und Schwiebuser Geschichten (2002) - Monika Hernik-Mlodzianowska:Stereotype Bilder des Nachbarn vs. Europa ohne Grenzen in Texten junger polnischer, deutscher und deutsch-polnischer Autoren.
Inhalt: Karol Sauerland:Identitätssuche - in welchem Augenblick? - Anna Chiarloni:Fragen nach der kulturellen Identität des europäischen Bürgers - Anna Sawko von Massow:Gorki 1968 - Literarhistorische Rekonstruktion eines Schriftstellertreffens im Zeichen des Kalten Krieges - Jolanta Szafarz:Räumliche Verortung als kulturelles Identitätskonstrukt in der Frühen Neuzeit - Astrid Henning: «Ich möchte werden wie Heine, ein tapferer Soldat im Befreiungskampfe». Heinrich Heine als nationales Identifizierungssymbol im Literaturunterricht - Barbara Widawska:Erinnerungsorte als Symbole nationaler Identität. Der letzte deutsche Kaiser als negativer Erinnerungsort der Polen - Katarzyna Szczerbowska-Prusevicius:Identitätskonstruktionen in fiktionalen Mozart-Biographien und anderen Mozart-Romanen - Klaus Hammer:Der Mensch, geworfen zwischen Himmel und Erde. Identität und Fremdheit im Werk Ernst Barlachs - Marta Ratajczak:Zur Rhetorik der Identität in den Sciencefiction Romanen von Charlotte Kerner am Beispiel von Blueprint. Blaupause (1999) und Kopflos. Der Roman um ein wissenschaftliches Experiment (2008) - Aglaia Blioumi:Identität im Gehäuse der Sprache. Konfigurationen literarischer Übersetzung in Werken Yoko Tawadas - Katarzyna Nowakowska:«Altgedachtes und Neugeträumtes». Monika Taubitz auf der Suche nach der alten-neuen Heimat - Katarzyna Zieba-Podleski:Die Identität und das Konzept der Kleinen Heimat in der Gleiwitzer Tetralogie von Horst Bienek - Gerda Nogal:Zu funktionalen und speichernden Gedächtnisaspekten in Eberhard Hilschers Die Weltzeituhr (1987) und Schwiebuser Geschichten (2002) - Monika Hernik-Mlodzianowska:Stereotype Bilder des Nachbarn vs. Europa ohne Grenzen in Texten junger polnischer, deutscher und deutsch-polnischer Autoren.
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