24,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
  • Gebundenes Buch

Der Nationalismus ist wieder da. Wie konnte es dazu kommen?Der Nationalismus ist wieder da, in Deutschland, in Europa, weltweit. Seine Wiederkehr wirft Fragen auf: Wie konnte es dazu kommen? Seit wann gibt es ihn eigentlich und wieso? Hans Peter Herrmann greift diese Fragen in seinem Buch auf. Er widerspricht dem bisherigen Konsens der deutschen Historiografie, der Nationalismus sei im Vorfeld der Französischen Revolution entstanden, als politische Ideologie der sich bildenden Nationalstaaten. Herrmann hingegen sieht seinen Anfang in den Jahrzehnten um 1500 und versteht ihn als Handeln. Die…mehr

Produktbeschreibung
Der Nationalismus ist wieder da. Wie konnte es dazu kommen?Der Nationalismus ist wieder da, in Deutschland, in Europa, weltweit. Seine Wiederkehr wirft Fragen auf: Wie konnte es dazu kommen? Seit wann gibt es ihn eigentlich und wieso? Hans Peter Herrmann greift diese Fragen in seinem Buch auf. Er widerspricht dem bisherigen Konsens der deutschen Historiografie, der Nationalismus sei im Vorfeld der Französischen Revolution entstanden, als politische Ideologie der sich bildenden Nationalstaaten. Herrmann hingegen sieht seinen Anfang in den Jahrzehnten um 1500 und versteht ihn als Handeln. Die damaligen politischen und kulturellen Eliten reagierten damit produktiv auf Krisenerfahrungen der Epoche: auf die Entstehung der neuzeitlichen Territorialstaaten, den Geltungsverlust der kirchlich bestimmten Kultur des Spätmittelalters und die Notwendigkeit einer neuen Einteilung der politischen und kulturellen Welt Europas. Seine Thesen entwickelt Herrmann an politischen, diplomatischen und, mit Gewicht, literarischen Texten. Er stützt sie durch methodologische Reflexionen und Überlegungen zu ihrer politischen Bedeutung heute. Und ergänzt sie durch Kapitel über die Entstehung der Begriffe Diutsche und natio.
Autorenporträt
Hans Peter Herrmann, geb. 1929, ist Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Freiburg und seit 1994 pensioniert. Er hat an den Universitäten von Freiburg, Marburg und Madison (Wisc.), USA, gelehrt und war Mitglied im Dringenbergerkreis (1978-2001) und im Buchenbach-Kreis (1994-2009). Veröffentlichungen u. a.: Krisen. Arbeiten zur Universitätsgeschichte 1933-2010 am Beispiel Freiburgs i.Br. (2015); Brecht: Die Heilige Johanna der Schlachthöfe' (2005); Machtphantasie Deutschland (Mithg., 1996); Zufall und Ich. Zum Begriff der Situation in den Novellen Heinrichs von Kleist (1967); Landschaft in Goethes Werther (1994)
Rezensionen
»ein im besten Sinne populärwissenschaftliches Buch, das mit neuer Einsicht überrascht« (Tobias Prüwer, Kreuzer Buchmessebeilage, März 2024) »Herrmann formuliert sauber argumentierend seine These aus, die er auch zur Erhellung des derzeit wieder erstarkenden Nationalismus anbringt. Ihm dabei zu folgen, ist eine intellektuelle Freude« (Tobias Prüwer, neues deutschland, 14.06.2024)