Die Schöpfungstraditionen der Völker sind ökologische Schätze, die in einer Zeit, in der sich unser 'gemeinsames Haus' in einer Krise befindet, zum Wohl der Erde erschlossen werden müssen.Das Ziel der Erhaltung der Erde als Lebensraum rückt angesichts der immer deutlicher werdenden Gefährdung mehr und mehr in den Blickpunkt. Dieses Buch untersucht die Möglichkeiten eines interkulturellen und interreligiösen Dialogs, um diesem Ziel näher zu kommen. Dazu werden die Schöpfungsmythen, die Schöpfungsspiritualität und die Schöpfungsethik verschiedener Völker vorgestellt. Insofern folgt die Arbeit dem Appell Papst Franziskus', der in der Enzyklika Laudato si' die Religionen der Welt dazu aufruft, "einen Dialog miteinander aufzunehmen, der auf die Schonung der Natur, die Verteidigung der Armen und den Aufbau eines Netzes der gegenseitigen Achtung und der Geschwisterlichkeit ausgerichtet ist."Zitat: "Die Religionen der Welt können einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung der Erde leisten, indem sie die Menschen motivieren, ihre Selbstbezogenheit zu überwinden und sich für ihre Mitwelt zu öffnen."