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Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,8, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit untersucht den Identitätswandel in Großbritannien, der seit der General Election vom 1. Mai 1997 von der Labour-Regierung mit unvergleichlichen Bemühungen vorangetrieben wird. Die sich daran anschließenden Jahre zeigten, dass dieser Regierungswechsel nachhaltige Auswirkungen auf britische Identität, nicht nur innerhalb des Landes, sondern auch auf internationaler Ebene hatte.…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,8, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit untersucht den Identitätswandel in Großbritannien, der seit der General Election vom 1. Mai 1997 von der Labour-Regierung mit unvergleichlichen Bemühungen vorangetrieben wird. Die sich daran anschließenden Jahre zeigten, dass dieser Regierungswechsel nachhaltige Auswirkungen auf britische Identität, nicht nur innerhalb des Landes, sondern auch auf internationaler Ebene hatte. Hierbei geht es um eine Thematik, die hauptsächlich durch die Vorstellung- vom Wandel britischer Identität getragen wird. Das Verhältnis der Engländer, Schotten und Waliser zu Großbritannien steht im Mittelpunkt, wobei der englischen Identität in diesem Gefüge eine besondere Betrachtung zuteil wird. Nord-Irland als Teil des Vereinigten Königreiches wird an dieser Stelle aus den Beobachtungen ausgeklammert, da dessen Identität und Stellung eine separate Problematik darstellt.
Die Aufnahme der Veränderung des gesellschaftlichen Profils Großbritanniens in die Rhetorik der Politiker wurde in den britischen Printmedien detailliert beschrieben. Die Öffentlichkeit reagierte auf recht unterschiedliche Art und Weise auf die Modernisierungsbestrebungen Tony Blairs. Daher bot es sich an, einige der überregionalen britischen Zeitungen der Jahre 1997-1999 auf diese Thematik hin zu untersuchen. Sie dienten als Primärquellen zur Bestimmung von Tendenzen, inwiefern die von der Regierung propagierte Neuorientierung Großbritanniens von den Briten aufgenommen wird.
Eines der bedeutendsten Projekte der Regierung ist das branding Britain (welches teilweise auch als rebranding bezeichnet wird). Dabei handelt es sich um eine Strategie, die ihren Ursprung in der Wirtschaft hat: Das aufwendige und gezielte Vermarkten von namhaften Produkten (brands). Diese Strategie wird jetzt hauptsächlich von Personen angewendet, die die erfolgreiche Vermarktung nationaler Symbole anstreben. In erster Linie handelt es sich um Firmen, deren äußeres Erscheinungsbild Assoziationen mit Großbritannien hervorruft und identitätsstiftend wirkt. Aber auch das Bild des Landes an sich, so wird Tony Biair des öfteren zitiert, soll hierbei erfolgreich erneuert werden. Dies stößt in der Öffentlichkeit nicht immer auf Zustimmung. Die häufigste und stärkste Kritik am branding bemängelt die Reduzierung von Identität auf ein Produkt.
Die Bemühungen der Regierung gehen allerdings weit über das branding hinaus. Wie im einzelnen untersucht wird, sind es vor allem politische Institutionen, die einst identitätsstiftend wirkten, ihre Wirkungsweise aber in der Gegenwart einbüßen. Einige wurden reformiert, andere verloren an Bedeutung, wieder andere werden längerfristig nicht überleben.
Tony Blair bezeichnete sein Regierungsprogramm als the biggest constitutional programme of change to democracy ever proposed. Eine der wichtigsten politischen Reformen, die kurz nach der General Election durchgesetzt wurde, ist die Devolution. Waliser und Schotten stimmten in Referenden über eine eigene Nationalversammlung, resp. Parlament ab. Dies bedeutete eine Neuformulierung des politischen Konstruktes Großbritannien und gibt Anstoß zu unzähligen Fragestellungen zur politischen Einheit Großbritanniens und des Konzeptes von Britishness. Die Labour-Regierung fördert die Dezentralisierung und betont, dass diese nicht als eine Bedrohung der Einheit des Landes, sondern als Bereicherung und Beispiel demokratischer Selbstbestimmung der einzelnen Nationen gilt.
Großbritanniens Einheit zeichnet sich heutzutage durch die Akzeptanz und Förderung von Multinationalität und den daraus entstandenen, sich überlagernden Identitäten aus. Das war nicht immer so, die Aufnahme eines neuen Konzeptes von Britishness auf die Tagesordnu...