Ziel des Buches ist es, die Konzepte der territorialen Entwicklung und der endogenen Entwicklung als komplementär zu charakterisieren, da die lokalen Entwicklungsstrategien die Antworten der lokalen Akteure auf die Herausforderungen der Wettbewerbsfähigkeit darstellen. Die endogene territoriale Entwicklung wird durch nichtlandwirtschaftliche Aktivitäten in ländlichen Gebieten gefördert. Dabei handelt es sich um Tätigkeiten, die dem verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, dem Handel mit Gütern und den sozialen Dienstleistungen zugeordnet sind. Dabei handelt es sich um ein Phänomen der Mehrfachbeschäftigung und der Diversifizierung der Einkommensquellen, das sich aus dem Rückgang des Gewichts der landwirtschaftlichen Tätigkeiten bei der Beschäftigungsfähigkeit und der Einkommenszusammensetzung der in ländlichen Gebieten lebenden Personen und Familien ergibt. Andererseits kann die endogene territoriale Entwicklung auch durch die Stärkung der landwirtschaftlichen Betriebe, insbesondere der Familienbetriebe, durch die Diversifizierung ihrer Kulturen gefördert werden. Als Option zur Erzielung direkter und indirekter finanzieller Gewinne senkt die Diversifizierung die Produktionskosten, bietet Umweltvorteile und verringert die wirtschaftlichen Auswirkungen verschiedener Krisen im ländlichen Sektor.